Hard Land
Missouri, 1985: Um vor den Problemen zu Hause zu fliehen, nimmt der fünfzehnjährige Sam einen Ferienjob in einem alten Kino an. Und einen magischen Sommer lang ist alles auf den Kopf gestellt. Er findet Freunde, verliebt sich und entdeckt die Geheimnisse seiner Heimatstadt. Zum ersten Mal ist er kein unscheinbarer Außenseiter mehr. Bis etwas passiert, das ihn zwingt, erwachsen zu werden. Eine Hommage an 80’s Coming-of-Age-Filme wie ›The Breakfast Club‹ und ›Stand By Me‹ – die Geschichte eines Sommers, den man nie mehr vergisst.
„I’m on Fire“ von Bruce Springsteen, Fleetwood Mac auf Vinyl und „Zurück in die Zukunft“: 80er-Accessoires bilden den Rahmen von „Hard Land“, dem fünften Roman des Erfolgsautors Benedict Wells. Er versetzt uns ins fiktive Grady, Missouri. Sam Turner macht dort in seinem Sweet-Sixteen-Sommer die Nächte durch, aber er verliert auch seine Mutter und die neuen Freunde wechseln aufs College.
Es ist ein klassischer Coming-of-Age-Roman, seine Themen sind universell: Verliebtsein, erste Erfahrung mit dem Tod und die Gleichzeitigkeit von Euphorie, Melancholie und Fadesse. Wells bewegt sich mit seinem Schreiben angenehm weit weg vom eigenen Lebensradius und dem Generationenrauschen. Er versteht sein Handwerk, besonders die lustvolle, klischeebefreite Figurenzeichnung überzeugt. Und mit dem Soundtrack als Playlist kippt man richtig rein in diese Kleinstadt im Mittleren Westen.
Juliane Fischer in Falter 17/2021 vom 30.04.2021 (S. 30)
ISBN | 9783257071481 |
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Erscheinungsdatum | 24.02.2021 |
Umfang | 352 Seiten |
Genre | Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945) |
Format | Hardcover |
Verlag | Diogenes |