Für einen Floh ist das Tier, auf dem er lebt, die Welt. Floh Theo wohnt auf einem Affen. Dessen Haare sind kurz und grau. Opa Albert war Entdecker und liebt es, von seinen Reisen zu erzählen. Er war sogar schon auf Schneehasen und Zebras. Bei der Betrachtung des Sternenhimmels wächst in Theo der Wunsch, einen Löwen zu erforschen. „Löwe ist ein Ort, wo die Haare so lang werden wie eine Million Flöhe nebeneinander“, sagt Opa, und Theo wagt den Sprung ins Ungewisse. Katarina Macurová erzählt diese Geschichte über die Subjektivität von Wahrnehmung und Weltsichten in witzigen Bildern mit augenzwinkernden Details. So erfährt man am Schluss, dass Theo für seine Forschung an weißem Löwenhaar den Floh-Nobelpreis erhielt!
Kirstin Breitenfellner
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FALTER 43/2020 vom 23.10.2020 (S. 28)