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Die Dreigroschenoper
Nach John Gays »The Beggar's Opera«
€ 7.2
Kurzbeschreibung des Verlags:
"Brecht zielt mit der Dreigroschenoper auf die Entlarvung der korrupten Bourgeoisie. Auf der einen Seite erscheint der Bettlerkönig Peachum als Musterbeispiel des Geschäftemachers, für den Not und Armut nichts anderes sind als Mittel zum Zweck; auf der anderen Seite entpuppt sich der skrupellose Verbrecher Mackie Messer als Prototyp sogenannter bürgerlicher Solidität. Peachum mobilisiert die Bettlermassen, organisiert eine Demonstration des Elends und droht, den Krönungszug zu stören, falls der korrupte Polizeichef Tiger-Brown sich weigern sollte, Mackie Messer zu verhaften, der Peachums Kreise störte."
FALTER-Rezension
Bankräuber und Bankgründer
"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?" Diese berühmte Frage aus Brechts Dreigroschenoper ist längst zu einem geflügelten Wort geworden, das die Verlogenheit der Banker und Kapitalisten offenbaren soll (siehe auch Seite 10). Der Kommunist Brecht wollte zeigen, dass die Moral der Gauner und der Bürger eine ähnliche ist, Brecht wollte provozieren. Damit scheiterte der Autor fulminant.
Das Bürgertum liebte sein Stück, tobte vor Begeisterung in den Theatersälen und wurde laut Hannah Arendt dazu ermutigt, "die unbequeme Maske der Heuchelei fallenzulassen und offen die Maßstäbe des Pöbels zu übernehmen".
Wolfgang Zwander in Falter 16/2013 vom 19.04.2013 (S. 16)
Produktdetails
Reihe | edition suhrkamp |
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ISBN | 9783518102299 |
Erscheinungsdatum | 19.02.2001 |
Umfang | 128 Seiten |
Genre | Belletristik/Dramatik |
Format | Taschenbuch |
Verlag | Suhrkamp |
Sonstige Mitwirkung | Elisabeth Hauptmann |