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Stahlrosen zur Nacht
Strophen eines Romans
€ 18
Kurzbeschreibung des Verlags:
Was diese Sätze erzählen, ist die Geschichte eines in einem österreichischen Dorf nach dem Krieg aufgewachsenen Mädchens. Das Dorf, in dem Petrik aufgewachsen ist, ist auch das Dorf, in dem ich aufgewachsen bin; doch könnte so ziemlich jedes österreichische Dorf damit gemeint sein. Denn die Kraft dieses Romans, der eben jene von Handke gemeinte Fiktion als Suche nach einem phantasievollen Plot nicht braucht, liegt in seinen Motiven. Zweifellos ist das Schicksal dieses Mädchens ein Einzelschicksal, zweifellos haben viele Hunderttausende Ähnliches erlebt.
(Daniel Wisser im Nachwort)
FALTER-Rezension
Die in Wien lebende Autorin Dine Petrik erzählt in ihrem Roman von einer Kindheit auf dem Land und vom langen Schatten der Nazizeit. 1942 im Burgenland geboren, wurde sie in einer Familie groß, die durch den Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war. Der Vater und ein Bruder blieben im Krieg, ein zweiter Bruder, der kurz vor Kriegsende desertierte, sah sich laufenden Verhöhnungen ausgesetzt und beging Selbstmord. Und die Mutter? Konnte keine Liebe mehr für ihre Nachzüglerin aufbringen.
Oft wusste das Kind nicht, woran es glauben sollte. War ihr Vater der lustige Musiker, den sie von Fotos kannte, ein arger Nazi („Mein Vater also ein Hitler?“) – oder gar beides? „Stahlrosen zur Nacht“ bietet poetische Prosa von dunkler Strahlkraft. Das Buch verlangt nach konzentrierten Leserinnen und Lesern, die sich auch durch häufige Sprünge und Wechsel der Perspektive nicht aus der Bahn werfen lassen.
Sebastian Fasthuber in Falter 50/2018 vom 14.12.2018 (S. 30)
Produktdetails
ISBN | 9783990287330 |
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Erscheinungsdatum | 10.04.2018 |
Umfang | 162 Seiten |
Genre | Belletristik/Erzählende Literatur |
Format | Taschenbuch |
Verlag | Bibliothek der Provinz |
Nachwort von | Daniel Wisser |