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Kurzbeschreibung des Verlags
Seit dem Zusammenbruch der Banken im Jahr 2008 scheint der Kapitalismus in eine Phase anhaltender Stagnation sowie geopolitischer und monetärer Instabilität eingetreten zu sein. Das Szenario, das sich vor unseren Augen abspielt, lässt an eine Art »Sozialismus des Kapitals« denken: Der Staat, der die Bedürfnisse der »Finanzsowjets« sichert, erlegt der Gesellschaft die Diktatur des Marktes auf.
Die hier versammelten Texte analysieren und kommentieren die ökonomischen Veränderungen der letzten zehn Jahre entlang von Symptomen, zentralen Akteuren und scheinbaren Randphänomenen. Die Finanzialisierung bildet nicht etwa eine parasitäre Abweichungsform des Kapitalismus, sondern die adäquate und perverse Form seines neuen Regimes. Weit entfernt von einer vereinfachenden oder moralistischen Darstellung der Krise, liest Christian Marazzi die gegenwärtigen Erschütterungen als tiefgreifende Transformationen des Politischen.
Seit Joseph Vogls Bestseller "Das Gespenst des Kapitals" bei Diaphanes erschienen ist, ist das kleine Schweizer Verlagshaus dafür bekannt, herausragende Ökonomen abseits des Mainstreams zu publizieren. Genau das ist im Fall des Buches "Sozialismus des Kapitals" gelungen.
Wenn in der Öffentlichkeit die Macht der Märkte kritisiert wird, kontern Mainstream-Ökonomen gerne mit der Floskel: "Der Markt sind wir doch alle." Viele Bürger besitzen eine Pensionsvorsorge oder eine Lebensversicherung, mit deren Einlagen auf den Finanzmärkten gezockt wird; insofern ist der Markt tatsächlich auch der Bürger. Marazzi sieht in diesem Prozess den Hebel, mit dem das Kapital sukzessive die Macht des Staates und der Demokratie untergräbt. Der "Finanzsowjet" spekuliere mit dem Kapital der Bürger gegen die Interessen der Bürger; und täusche dabei vor, die Interessen der Allgemeinheit zu vertreten.