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Kurzbeschreibung des Verlags
»Alles ist lebendig«: dies war der Grundsatz, auf dem Paracelsus (1493–1541) sein Werk errichtete. Das Leben erforschte er bei der Behandlung der Kranken, in seinen biologischen Studien und wissenschaftlichen Experimenten. Alexandre Koyré zeichnet das facettenreiche und widersprüchliche Porträt eines brillanten Gelehrten, der im Kampf gegen die medizinischen Lehrmeinungen seiner Zeit die Grundlagen für eine moderne, experimentelle Wissenschaft legte, zugleich aber als Wunderheiler, Alchimist und Magier durch die Lande zog. Im Rahmen seiner umfassenden Untersuchungen zur Wissenschaftsgeschichte widmet sich Koyré insbesondere den neuen Fragen, die Paracelsus in den medizinischen und theologischen Diskurs einführt: Warum gibt es Zeit? Was gilt der Mensch im Universum? Was ist eigentlich Krankheit?
Vor gut 80 Jahren unternahm Alexandre Koyré den Versuch, zu vergessen, was er wusste über Natur und Wissenschaften, und sich in den Kopf des Arztes und Naturphilosophen Paracelsus hineinzuversetzen. Paracelsus' wildes Denken sieht Koyré als typisch an für die Renaissance: an der Schnittstelle zwischen vormoderner und moderner Weltsicht. Auch heute noch wirkt dieses Gedankenexperiment frisch und überzeugender jedenfalls als herkömmliche Versuche, Paracelsus zu verstehen anhand dessen, was dieser noch nicht wusste oder wissen konnte. Das kluge Nachwort von Sabine Baier vervollständigt diesen schmalen, aber feinen Band.