Mein Leben als lexikalische Lücke

448 Seiten, Hardcover, ab 14 Jahre
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ISBN 9783038800446
Erscheinungsdatum 18.03.2021
Genre Kinder- und Jugendbücher/Jugendbücher ab 12 Jahre
Verlag Arctis ein Imprint der Atrium Verlag AG
Empf. Lesealter ab 14 Jahre
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Arctis Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Benni macht ein Praktikum im Frankfurter Krankenhaus und hat Angst, dass er es nie schaffen wird: Blut abzunehmen, vom nerdigen Benni zum coolen Ben zu werden, den allgegenwärtigen Kruzifixen in der beengten Wohnung seiner Mutter zu entkommen. Eingeengt fühlt sich auch Jule, und zwar von dem Weltbild ihrer Eltern. Denn die haben absolut kein Verständnis für vegane Ernährung, Freitagsdemonstrationen oder Anti-Rassismus-Plakate. Und sie würden schon gar nicht verstehen, dass ihre Tochter eigene Ideale vertritt und Teil einer Veränderung sein möchte, die die Welt so dringend braucht. Als die beiden innerlich zerrissenen Teenager aufeinandertreffen, wird ihr Leben bunter, komplizierter, aber auch so viel erträglicher!

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FALTER-Rezension

Besondere Wörter lassen sich nicht übersetzen

Lena Brandauer in FALTER 11/2021 vom 17.03.2021 (S. 29)

Der Begriff „Forelsket“ bezeichnet im Dänischen das Gefühl, dass man sich gerade in jemanden verliebt. Genau das verspüren Benni und Jule, die zwei Ich-Erzähler des neuen Jugendromans der Frankfurter Autorin Kyra Groh, schon bald nach ihrem ersten Kennenlernen. Kein Wunder, denn sie haben einiges gemeinsam: etwa eine Vorliebe für besondere Wörter, für die es in anderen Sprachen keine adäquate Entsprechung gibt.

Eine Auswahl davon ist samt der jeweiligen zugehörigen Definition in Vignettenform zwischen die einzelnen Romanabschnitte eingefügt – und diese Wörter beziehen sich inhaltlich auf die Entwicklung der Geschichte. Die „lexikalische Lücke“, die solche Wörter in anderen Sprachen füllen, erscheint sowohl Benni als auch Jule als perfekte Metapher für den Grundzustand ihres eigenen Lebens.

Denn weder zuhause noch in ihrem sozialen Umfeld fühlen sie sich wirklich zugehörig: Benni – in Grohs Jugendbuchdebüt „Sicherheit ist eine verdammt fiese Illusion“ (2020) spielte er eine Nebenrolle als bester Freund der Protagonistin Jake – hat gerade die Schule abgeschlossen, in der er stets ein Außenseiter war. Nun absolviert er ein Praktikum als Krankenpfleger und hat auch hier mit Schwierigkeiten zu kämpfen, ebenso wie in der Familie: Er wuchs ohne seinen Vater bei einer streng religiösen Mutter auf. Zwar kann er sich mit ihren strikten Glaubensregeln schon lange nicht mehr identifizieren, aber er scheut aufgrund ihrer labilen Psyche den offenen Konflikt.

Auch Jule fühlt sich ihrer Familie entfremdet, deren Fremdenfeindlichkeit und unreflektierter Fleischkonsum den Idealen der 16-jährigen ­Klimaaktivistin und Veganerin diametral zuwiderlaufen. Jule traut sich nicht, ihren Eltern offen zu widersprechen, aber darüber kann sie nicht einmal mit ihren Freunden ehrlich reden. Das ändert sich erst, als Jule und Benni aufeinandertreffen. In langen Gesprächen gelingt es ihnen, mehr Klarheit über die eigene Situation zu gewinnen.

Eine zarte Liebesgeschichte, aber auch ein Plädoyer für den innerfamiliären Dialog trotz oder gerade bei weltanschaulichen Differenzen.

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