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Kurzbeschreibung des Verlags
Sand im Getriebe will der aufsässige Zyniker Viktor in einer angepassten Gesellschaft sein, in der es um Konsum, Egoismus und selbstgefällige Wahrheiten geht. In der Mitte des Lebens angekommen, ist sein Motto »Widerstand«! Ähnlich geht es der lebensfrohen Patrizia: Sie möchte gegen den Strom schwimmen, gegen das Establishment aufbegehren, gegen die neuen Öko-Bonzen und selbsternannten Weltverbesserer, auch die eigene Familie.
Viktor arbeitet als Lektor in einem Wiener Verlag, in dem sich allerlei Esoteriker, Romantiker und Verschwörungstheoretiker tummeln. Genervt schreibt er selbst einen Ratgeber, der jedoch komplett falsch verstanden wird. Seine Feinde werden zu seinen Fans und Viktor zum Welterklärer, der er gar nicht sein will.
Viktor hält den Widerspruch in seinem Leben nicht mehr aus und flieht im nächsten Flieger in die Sonne. Dort trifft er Patrizia und erfährt durch sie eine neue Facette der Rebellion: ungestüm und lustvoll, aber auch einsam. Die beiden schliddern in eine Liebesbeziehung, die unromantisch beginnt und gerade deshalb umso anziehender und intimer wird. Gibt es für sie trotz allem vielleicht doch einen Sinn des Lebens?
Schon in der Schule hasste Johanna Wurzinger (Jg. 1983) die Frage nach der Intention des Autors. Beim Lesen ihres beinahe 400 Seiten starken Romans fragt man sich manchmal: Wieso wird das so ausführlich geschildert? Und wenn auch die Autorin nicht belehren möchte, so nerven ihre Figuren zeitweise durch moralisierende Auswüchse.
Die drei Hauptfiguren sind auf der Suche nach sich selbst. Ihre Stimmen sind unterschiedlich gut gelungen. Schön liest sich jener Teil, der auf Patrizia und das Aufwachsen bei ihrer Oma zoomt. Oft ist in dem Roman jemand angezipft und zynisch, etwa Viktor, der als Lektor in einem seltsamen Verlag arbeitet. Mehr im Scherz schreibt er selbst einen Ratgeber. Dieser kommt bei einer esoterischen und verschwörungsgläubigen Leserschaft gut an. Gröbere Probleme tauchen in diesem Erstling aber nicht auf.