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Kurzbeschreibung des Verlags
Rosas erster Ehemann, Sigi, ist der Schützenkönig im Ort.
Mit ihm hat sie einen Sohn und lebt einfach und zufrieden.
Nach ein paar Jahren verlässt sie ihn und heiratet den wohlhabenden
Klaus, der stolzer Besitzer einer Drogerie ist. Rosas
Sohn vermisst den Vater und läuft vergeblich dessen
Liebe hinterher. Sigi beginnt ein neues Leben mit neuer Frau
und neuer Familie, verwindet jedoch nicht, dass auch seine
zweite Ehe in die Brüche geht, und verübt Selbstmord.
Ein neu gebautes Shoppingcenter leitet unterdessen den
wirtschaftlichen Niedergang zahlreicher Geschäfte im Ort
ein. Rosa und Klaus verlieren alles. Und Rosa muss miterleben,
wie auch ihr Sohn sich viele Jahre nach dem Freitod
des Vaters das Leben nimmt.
Ein Mann hat sich umgebracht, wie schon sein Vater. In Rückblenden erinnert sich die Witwe Rosa an ihren Sohn und den Ex-Mann, denen Vaterschaft und Leben nicht geglückt sind. Resilienz ist ein Privileg der Frauen -oder eine Bürde, denn sie bleiben und räumen auf.
Gabriele Kögls Roman ist lakonisch erzählt. Die Autorin hat einen genauen Blick für die ungeschriebenen Gesetze, die den Kleinbürgern, den ledigen Bauernbuben und den Töchtern der Arbeiter ihren Platz zuweisen. Das Besondere an ihrem achten Roman ist, wie sie das Sterben einer Kleinstadt in den 1990ern beschreibt. Ein Einkaufszentrum lockt die Menschen an die Peripherie, weil es dort Parkplätze gibt. Rosa selbst schießt es erst beim Shoppen ein, dass genau hier ja einmal ihr Elternhaus gestanden ist. Es wurde für den Fortschritt abgerissen.