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Kurzbeschreibung des Verlags
Der Brieffreund, der Studienfreund, der »beste« Freund – es gibt viele Formen der Männerfreundschaft. Der Berliner Kulturwissenschaftler Andreas Kraß untersucht sie in seinem neuen Buch alle, von der Antike bis in die Gegenwart. Zwanzig Geschichten der Männerfreundschaft von Homer bis Wolfgang Herrndorf werden dafür analysiert und mit einem jeweils epochalen philosophischen Text in Beziehung gesetzt. Im Zentrum stehen nichthomosexuelle Freundschaften und ihre Passionsgeschichten, die einem Muster folgen: Warum muss erst der eine Freund sterben, damit der andere in leidenschaftlicher Weise über die Freundschaft sprechen kann? Und wie verändert sich dies im Laufe der Geschichte? Eine literarisch-kulturgeschichtliche Spurensuche voller neuer und überraschender Einsichten.
Freundschaft war das erste Thema der Literatur. Die Beziehung von Enkidu und Gilgamesch im gleichnamigen Epos ließ Motive wie Liebe, Sex oder Tod blass aussehen. Viele Freunde, die unsere Kulturgeschichte prägten, hat Andreas Kraß hier versammelt: von Achilles und Patroklos über Romeo und Mercutio bis zu Romanhelden der Gegenwart erzählt er ihre Geschichten. Mit Betrachtungen von Kunst, Religion, Wissenschaft und Politik umkreist er das Wesen der Männerfreundschaft von allen Seiten.
Als Literaturprofessor an der Berliner Humboldt-Universität forscht Kraß auch zur Geschichte der Sexualität. Die fragile Grenze zwischen guten Freunden und Liebhabern lotet er mit hoher Präzision aus – von den Knaben der griechischen Antike bis zu den Rednecks aus „Brokeback Mountain“. Homosexualität zieht sich als roter Faden durch seine facettenreiche Kulturgeschichte der Männerfreundschaft.