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Kurzbeschreibung des Verlags
Eine Frau erinnert sich an die Mandarinen, die sie als kleines Mädchen eine nach der anderen fast wie in Trance vor der geschlossenen Schlafzimmertür ihrer Mutter verspeiste. Sie erinnert sich an den buttrigen Milchreis, den ihre Großmutter kochte. Und an den Teller Pfannkuchen auf dem großen weißen Tisch, der sie wissen ließ, dass sie die Nacht wieder allein verbringen müsste. In ihren sinnlichen, kraftvollen und meditativen Reflexionen schafft Karolina Ramqvist eine suchende Erzählung darüber, was Essen mit Verletzlichkeit, dem Erbe von Müttern und Töchtern und unserer Fähigkeit zu lieben zu tun hat. Eine komplexe, persönliche und zugleich zutiefst universelle Geschichte darüber, dass uns das, was uns zu erfüllen vermag, auch verzehren kann.
Gegrillte Artischocken und überbackener Milchreis: Da wirkt noch alles harmlos und appetitanregend. Karolina Ramqvist zelebriert in ihrem Roman den Proust-Effekt. Sie reflektiert, wie Aufwachsen schmeckt, wie man vom Aroma der Kindheit und von der Mutter geprägt ist. Nach und nach nimmt das Ganze mit Verwahrlosung und Binge-Eating aber ungesunde Züge an. Essen ist nicht nur Liebesbeweis, sondern auch -ersatz.
Psychogramme über Generationen mit Fokus auf die Mutterrolle haben Konjunktur. Dieses sehr sinnliche Buch funktioniert, weil Muttersein und Essen mit Erwartung, Erinnerung und Emotion verbunden sind - im Fall von Essstörungen mit Sucht, Scham und Schuld. Zwischendurch bringt die Übersetzung zum Lachen, wenn man sich vorstellt, wie Oma nicht "zurück", sondern "rückwärts" in die Küche geht.