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Kurzbeschreibung des Verlags
Ursprünglich stammt der Begriff aus der Welt des Sports: »Outsider« sind solche, die ohne Siegchance ins Rennen gehen. In seinem philosophischen Essay geht Ralf Konersmann dieser besonderen sozialen Erscheinung nach. Von der Antike bis zu den Querdenkern von heute untersucht er unterschiedliche Typen des Außenseiters: Wie sie bestimmte, professionell verstetigte Muster lancieren und in das Normalempfinden einfließen lassen – als deren Ergebnis der Außenseiter als exponierte Figur der Moderne heraussticht. Von Diogenes über Cusanus, von Rousseau bis David Bowie, am Beispiel der Außenseiter wird moralisch, politisch, pädagogisch oder geschmacklich über Zugehörigkeit entschieden.
Außenseiter zu sein tut weh. Ralf Konersmann hat dieser Figur einen brillanten philosophischen Essay gewidmet. Denn: "In der sozialen Welt ist die Frage elementar, ob man drinnen ist oder draußen, ob man dazugehört oder nicht." Ausgangspunkt war sein Erstaunen über den "jähen Absturz" des Wortes Querdenker, der für ihn exemplarisch für eine Verschärfung des Diskurses steht.
Zum Thema macht Konersmann die Entwicklung des Begriffs von der Antike bis zur Moderne, von Plato bis Rousseau, und kommt dabei zum Schluss, dass erst in der Moderne der Loyalitäts-bzw. Konsensdruck umfassend wird. Im "Zeitalter der Außenseiter" steht jeder vor der Entscheidung, zum "großen Wir" zu gehören -oder nicht. Eine "beispiellose Aufwertung des Sozialen" bedeute dieser Prozess, der trotz Inklusionsversprechen zu Ausschlüssen führt.