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Kurzbeschreibung des Verlags
Die Freiheit geht durch den Magen
Mit der Erfindung des Restaurants wandelte sich das Kochen vom bloßen Sattmachen zu einer Kunst – ausgerechnet im Umfeld der Französischen Revolution begannen experimentierfreudige Köpfe, um die hungrigen Gäste zu wetteifern und einander mit köstlichen Kreationen zu übertreffen. Das Essengehen ist aus unserer heutigen Welt nicht mehr wegzudenken und hat uns immer neue Formen der Zubereitung und auch der sinnlichen Wahrnehmung gelehrt – von der Opulenz des 18. Jahrhunderts bis zur Molekularküche.
Die Geburtsstunde des Restaurants liegt in der Zeit der Französischen Revolution. Damals wurden massenweise Köche arbeitslos, die für Adelige gearbeitet hatten; nun machten sie sich selbstständig. Wirtshäuser und Cafés waren schon länger Orte der Bildung von öffentlicher Meinung gewesen. "Das Restaurant sollte Quell und Hort der bürgerlichen Freiheit werden", resümiert Ute Cohen in ihrer lesenswerten Geschichte der leiblichen Genüsse in Europa.
Neben der sozialpolitischen Bedeutung der Kulinarik geht es auch um das Kochen als Kunst und um Identitäten: So hob sich die deutsche Küche bewusst von der als überfeinert verschrienen französischen ab. Cohen geht nicht nur auf Filme und Romane zum Thema ein, sondern erklärt auch Modeströmungen von der Nouvelle Cuisine bis zur Molekularküche. Eine opulente Lektüre.