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Kurzbeschreibung des Verlags
Warum verzweifelt einer, der einen großen Ruf als Demokrat, an der Demokratie? Warum beteiligte er sich sogar an einem Staatsstreich? Der Rechtsanwalt Otto Ender war 1918–1930 und 1931–1934 Landeshauptmann von Vorarlberg, 1930/31 Bundeskanzler der Republik Österreich, 1933/34 Minister im Kabinett Dollfuß. Wie sah die Gedankenwelt Otto Enders aus? Wie handelte er? Was war ihm wichtig? Welche Gefühle beherrschten ihn? Wie ging er mit Menschen um? Warum kam er zur Überzeugung, dass »das Volk« nicht reif für die Demokratie sei? Hier wird nicht das Leben eines Politikers nacherzählt, sondern Otto Ender (1875–1960) wird als Suchanordnung und Fundkomplex verstanden. Das dabei zu Tage tretende Material ermöglicht eine neue Sicht auf eine historische Persönlichkeit, deren Dilemma von aktueller Brisanz ist.
Die erste Niederlage des Otto Ender (1875-1960) als Vorarlberger Landeshauptmann war der von der Schweiz abgelehnte Anschluss Vorarlbergs an die Schweiz (81 Prozent der Bevölkerung hatten 1919 dafür gestimmt). Der Rechtsanwalt wurde als Mitglied des Bundesrates zum begeisterten Föderalisten. Ender -in den Jahren 1930/31 Bundeskanzler und 1933/34 Sozialminister im Kabinett Dollfuß -galt in der christlich-sozialen Partei als Demokrat, war aber maßgeblich an der Zerstörung der Demokratie beteiligt. Der Grund: Ender war überzeugt, dass "das Volk" dafür noch nicht reif sei.