Der Geschmack der Vergänglichkeit

Jüdische Sommerfrische in Salzburg
364 Seiten, Hardcover
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Reihe Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek
ISBN 9783205994558
Erscheinungsdatum 03.08.2002
Genre Geschichte/Regionalgeschichte, Ländergeschichte
Verlag Böhlau Wien
Herausgegeben von Robert Kriechbaumer
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Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Die Stadt Salzburg und deren Umgebung wurden seit der Jahrhundertwende zu einem bevorzugten Aufenthaltsort einer wohlhabenden aristokratischen und bürgerlichen Gesellschaft, die - im Gegensatz zur Romantik - nicht mehr die Patina des Verfalls, sondern die Schönheit von Stadt und Land suchte und schätzte. Salzburg wurde im Sommer durch ein aus Wien anreisendes vor allem auch jüdisches Publikum aus seiner verträumten Provinzialität gerissen. Salzburg bot in der Zwischenkriegszeit ein durchaus ambivalentes Bild. Trotz eines starken Deutschnationalismus und Antisemitismus wurde es zum Aufenthaltsort auch jüdischer Gäste und infolge der 1000-Mark-Sperre erfolgte eine verstärkt einsetzende vor allem US-amerikanische jüdische Solidarität. Im Ständestaat schien es für kurze Zeit auch mit tatkräftiger jüdischer Unterstützung zum antinationalsozialistischen Zentrum zu avancieren. Die Mentalität der Salzburger erwies sich jedoch als stärker. Die barocke Welt des Max Reinhardt verschwand im März 1938. Die zu einem erheblichen Teil jüdische Sommerfrischegesellschaft, von einem Großteil der Salzburger ob ihrer in Trachtenmode von Lanz symbolisierten spielerischen Eleganz und ihrer Blut und Boden ignorierenden Internationalität verachtet und gehasst, verschwand aus dem Erscheinungsbild von Stadt und Land Salzburg. An ihre Stelle trat jene dumpfe heimattümelnde "Echtheit", die den Rückfall in provinzielle Verengung und Barbarei signalisierte.

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ISBN 9783205994558
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