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Kurzbeschreibung des Verlags
Wie kommen wir wieder an kompetente Persönlichkeiten, die sich den „Job Politik“ überhaupt antun?
Wie überbrücken wir die immer größer werdende Kluft zwischen Politik und Bevölkerung?
Sind Reformen angesichts der politischen Systemverfilzungen überhaupt durchsetzbar?
Diese und ähnliche Fragen stehen im Zentrum des von Politikberater und Tv-Analytiker Thomas Hofer herausgegebenen Buches.
Spitzenpolitiker wie Vizekanzler Reinhold Mitterlehner, Sozialminister Rudolf Hundstorfer, Neos-Chef Matthias Strolz oder der Shootingstar im
Außenamt, Sebastian Kurz, liefern unorthodoxe Vorschläge, um dem politischen Vertrauensverlust Herr zu werden. Vertreter der Zivilgesellschaft präsentieren Rezepte, wie sich der Druck auf die politischen Eliten erhöhen lässt. Und die Doyenne des österreichischen Journalismus, Anneliese Rohrer, rechnet mit der eigenen Branche ab.
Mit Beiträgen von Josef Barth • Irmgard Griss • Thomas Hofer • Rudolf Hundstorfer • Sebastian Kurz • Reinhold Mitterlehner • Josef Moser •
Erwin Pröll • Susanne Riess • Marie Ringler • Anneliese Rohrer • Hermann Schützenhöfer • Alois Stöger • Matthias Strolz • Franz Vranitzky • Stefan Wallner
Dagegen sein ist nicht genug
Als das Wutbürgertum im Jahr 2011 in Österreich erstmals richtig viral wurde, dachte sich der Politikberater und Politologe Thomas Hofer, dem müsse man etwas entgegenhalten. Herausgekommen ist, vier Jahre später, ein Sammelband, in dem Hofer eine ausgesuchte Autorenschaft unter dem Motto „Dagegen sein ist nicht genug“ versammelt.
Nicht rein zufällig sind darunter auch vier Persönlichkeiten, die als Kandidaten für die Bundespräsidentenwahlen (medial zumindest) gehandelt werden: Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ), Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), Rechnungshofpräsident Josef Moser (ehemals FPÖ, jetzt parteilos) und die Juristin Irmgard Griss (parteilos).
Unterschiedlicher könnten deren Beiträge nicht sein. Der überzeugte Sozialpartner Hundstorfer liefert ein flott geschriebenes Loblied auf den politischen Kompromiss ab. Er sei „der politische Lastesel der Demokratie“ und sei nach wie vor die beste Antwort aufs Wutbürgertum. Pröll plädiert dafür, dass Politik persönlicher werden muss – etwas, das das Land Niederösterreich mit seinem starken Persönlichkeitsrecht und die ÖVP Niederösterreich mit ihrer völligen Fokussierung auf Pröll als Person ohnehin schon leben. Sein Appell: „Name vor Partei“, auch auf Bundesebene.
Rechnungshofpräsident Moser rapportiert einmal mehr, wie groß der Reformbedarf in Österreich nach wie vor ist. So habe Österreich nach wie vor keine transparente, konsolidierte Ergebnis-, Finanzierungs- und Vermögensrechnung. Hypo-Untersuchungskommissionschefin Griss dekliniert den Begriff „Verantwortung“ durch und klopft ihn auf rechtliche, moralische, soziale und politische Aspekte ab. Sie wünscht sich mehr Erziehung zum „kritischen Denken“ und eine aufgeklärtere Gesellschaft. Ihr Schreibstil ist, wie ihre Sprache, klar und nüchtern.
Nur ein möglicher, aber noch nicht bestätigter Präsidentschaftskandidat fehlt in Hofers Buch: Alexander Van der Bellen. ehemals Bundessprecher der Grünen und Uni- und Forschungsbeauftragter der Stadt Wien. Der hat allerdings ein eigenes Buch geschrieben, das demnächst erscheinen soll.