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Kurzbeschreibung des Verlags
Maeve arbeitet in einem Käseladen. In den Pausen schnitzt sie Figuren aus einer mythischen Vorzeit: ein Streitheer und zwei Stiere. Abends geht sie zu ihrem Mann Alli, der mit jedem Tag bestimmender wird. In einer anderen Zeit wird die Halbgöttin Maeve mit einem Messer am Hals von einem fremden König vergewaltigt. Aus Scham erzählt sie niemandem davon. Ihre Rache aber stürzt zwei Völker in einen blutigen Krieg, aus dem kein Sieger hervorgehen kann. Ein Chor – drei Frauen aus einer anderen Welt – trägt den Mythos in die Gegenwart. Der alte Konflikt bricht wieder auf.Andrea Stift-Laube webt den alten irischen Mythos zu einer makabren Geschichte um Macht und Gerechtigkeit. So düster ihre Figuren auch sein mögen, sie sind auf eigentümliche Weise vertraut und zutiefst sympathisch."Es war alles voller Blut, der Fußboden, die Ladentheke, die Arbeitsplatte. Ich konnte nur einen Gedanken fassen: Etwas war mir aus der Hand genommen worden."
Die mordende Frau – so rar, so spannend! Man erinnere sich nur an das Tamtam um die „Eislady“ Estibaliz Carranza. Eine für den Boulevard untaugliche Bearbeitung des Topos legt Andrea Stift-Laube vor. Ihre Heldin Maeve betreibt ein Käsegeschäft. Die Kundenbetreuung liegt ihr nicht, doch sie weiß mit dem Messer umzugehen. Bleibt die Kundschaft aus, schnitzt sie aus Käseresten ein mythisches Heer.
Bei der Auswahl ihrer Männer zeigt sie keine gute Hand. Die Szenen häuslicher Gewalt beschreibt die Autorin so unangenehm gut, dass Maeves letaler Abwehrakt schiere Erleichterung bedeutet. Während der Misshandlungen dissoziiert sie, gedanklich ist sie bei ihrer Namenspatronin, einer irischen Halbgöttin und Kriegskönigin. Vermittelt werden die beiden Erzählebenen von einer Art Chor. „Die Stierin“ verhandelt Gewalt, Rache und Selbstbestimmung und ist stilistisch überraschend leichtfüßig.