Knife

Gedanken nach einem Mordversuch. Deutsche Ausgabe
256 Seiten, Hardcover
€ 25.7
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ISBN 9783328603276
Erscheinungsdatum 16.04.2024
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Verlag Penguin
Übersetzung Bernhard Robben
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HerstellerangabenAnzeigen
Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
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Kurzbeschreibung des Verlags


Das Weltereignis: Salman Rushdie erzählt die Geschichte des Attentats auf ihn und schafft daraus große Literatur


Im August 2022 wird Salman Rushdie während einer Lesung auf offener Bühne mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt. Mehr als dreißig Jahre nachdem das iranische Regime wegen seines Romans »Die satanischen Verse« eine Fatwa gegen ihn ausgesprochen hat, holt ihn die Bedrohung ein. Salman Rushdie überlebt den Anschlag und hält seinem Angreifer das schärfste Schwert entgegen: Er verarbeitet diese unvorstellbare Tat, die die ganze Welt in Atem hielt, zu einer Geschichte über Angst, Dankbarkeit und den Kampf für Freiheit und Selbstbestimmung.»Knife« ist Salman Rushdies persönlichstes Werk, dringlich und unerschütterlich ehrlich. Eine lebensbejahende Hymne an die Macht der Literatur, dem Undenkbaren einen Sinn zu geben.

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ISBN 9783328603276
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FALTER-Rezension

Dialog mit meinem Mörder

Florian Klenk in FALTER 27/2024 vom 05.07.2024 (S. 27)

Ein Buch über ein islamistisches Attentat als Strand- und Gänsehäufellektüre? Ja, das geht. Salman Rushdies „Knife – Gedanken nach einem Mordversuch“, geschrieben 33 Jahre nach der Fatwa von Ayatollah Khomeini, bietet nicht nur Einblick in den Überlebenskampf des britischen Autors, der von einem als „A.“ für Arschloch betitelten Attentäter am 12. August 2022 in Gesicht, Hals und Hände gestochen wurde. „Knife“ ist auch eine poetische Liebeserklärung an die Freiheit des Wortes und der Literatur, aber auch an Rushdies Frau Eliza, mit der Rushdie eigentlich einen ruhigen Lebensabend verbringen wollte. Berührend und atemberaubend wird die Abrechnung mit seinem Mörder dort, wo er ihn in ein imaginäres und sehr intimes Gespräch über Religion, Aufklärung und den Koran verwickelt: „Entscheidend ist, dass unsere Unterhaltung in meinem Kopf stattfindet (...). Sie müssen nicht einmal nachdenken, was Sie sagen sollen. Ich lege Ihnen Worte in den Mund.“ Ein Sieg der Kunst über den religiösen Wahn.

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Salman Rushdie: Das Arschloch, das Messer und die Liebe

in FALTER 16/2024 vom 19.04.2024 (S. 29)

Im Jahr 1989 wurde Salman Rushdie für seine "Satanischen Verse" mit der Fatwa belegt. Es folgten Zeiten, in denen er sich nur mit Bodyguards und Schutz des britischen Geheimdiensts aus dem Haus wagen konnte. Als die Bedrohung, Opfer eines Attentats zu werden, nachließ, übersiedelte er nach New York und begann ein neues, freies Leben.

Im August 2022 attackierte bei einer Veranstaltung in Chautauqua, New York ein junger, libanesischstämmiger Amerikaner, der sich im Internet radikalisiert hatte, Rushdie mit einem Messer. Er stach unzählige Male auf ihn ein. Der Autor überlebte nur knapp, ist auf einem Auge erblindet und erlitt bleibende Schäden an einer Hand.

Den Humor hat Rushdie indes nicht verloren. In seinem neuen Werk gibt er Auskunft über sich: "Ich bin ein schräger Vogel, für die Missgeschicke in meinem Leben berühmter als für meine Bücher."
Nun legt der in Indien geborene britisch-amerikanische Autor ein Memoir zu dem Mordversuch und der Zeit danach vor. Stets an seiner Seite: seine fünfte Ehefrau, die Lyrikerin Rachel Eliza Griffiths. Die Aufarbeitung des Attentats gerät zur Lovestory. Auf Hass reagiert Rushdie mit Liebe.

Interessant ist, wie er das Ereignis verarbeitet. Zunächst bezeichnet er den Täter -wie ein Wiener den Amokläufer von 2020 -als "Arschloch". Später imaginiert er eine Begegnung mit ihm und wie das Gespräch verlaufen könnte (bizarr!). Je besser es ihm geht und je mehr Zeit verstreicht, umso gleichgültiger wird ihm der Mann mit dem Messer.

Sollte er im Prozess aussagen müssen, hat sich Rushdie folgende Ansprache zurechtgelegt: "Sie interessieren mich nicht, und auch die Ideologie interessiert mich nicht, die Sie zu repräsentieren behaupten und so erbärmlich repräsentieren. Ich habe mein Leben, meine Arbeit, und es gibt Menschen, die mich lieben."

In "Knife" pariert Salman Rushdie den Messerangriff nachträglich mit Worten - und triumphiert.

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