Unter Paaren

Roman
202 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783406556104
Erscheinungsdatum 22.01.2007
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag C.H.Beck
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Kurzbeschreibung des Verlags


Zwei Tage und eine Nacht im Mai in einem aufwendig renovierten Haus am Waldrand: Per und seine Freundin Rafa, erfolgreich und mittleren Alters – Per sucht allerdings gerade eine neue Stelle, und Rafa wohnt nicht bei ihm –, erwarten den Besuch von Pascal, Pers bestem Freund aus früheren Zeiten, und seiner Begleitung, der deutlich jüngeren Spanierin Inita. Es gab einmal eine Situation, in der sich Rafa zwischen Pascal und Per entscheiden mußte und Per gewählt hat. Allerdings erfuhr Per nie, was sich wirklich zwischen Rafa und Pascal abgespielt hat. Jetzt bricht alles wieder auf, treten alte Spannungen zutage und kommen neue hinzu, etwa Pascals Angebote an Rafa und Pers Lust auf die kühle, sehr anziehende Inita. Die zwei Tage dort im Haus werden alles auf den Kopf stellen, ein Junge, der sich immer in der Nähe herumtreibt, wird von sich reden machen und Inita verschwinden …
In seinem neuen, subtil erzählten und raffiniert, auf zwei Zeitebenen arrangierten Roman schafft Thomas Lang eine Art Laborsituation, er stattet seine Figuren mit dem Sprachgebrauch des Bescheidwissens aus und überantwortet sie einer umso größeren Unwissenheit. Spannend und dicht, atmosphärisch und präzis erzählt „Unter Paaren“ von Affären und Beziehungen, von der Liebe in der Jetztzeit, von der Macht der Dingwelt und der Ohnmacht fremd gewordener Gefühle. Ein anspielungsreicher Roman, der eine ganze Tradition anklingen läßt, von den „Wahlverwandtschaften“ bis zu Mike Nichols’ Film „Hautnah“.


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ISBN 9783406556104
Erscheinungsdatum 22.01.2007
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
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FALTER-Rezension

Klaus Nüchtern in FALTER 43/2007 vom 26.10.2007 (S. 66)

Mit dem als virtuosen Showdown inszenierten Schlusskapitel seines Romans "Am Seil" hat sich der in München lebende Autor (Jahrgang 1967) vor zwei Jahren den Ingeborg-Bachmann-Preis erlesen. Dem Vater-Sohn-Konflikt hat er nun ein Pärchendrama nachgeschickt, in dem die wohlstandsmüden Frühvierziger Per, Pascal und Rafa sich von der 26-jährigen Reginita, die über "Mikrosoziale Dissoziationsprozesse im Familienroman der Goethezeit" promoviert, die Leviten lesen lassen müssen: "Ihr wollt für nichts Verantwortung übernehmen." Goethes "Wahlverwandtschaften" sind eine Folie dieses Buches, das aber weniger an seiner Verweisfreudigkeit – die in den 41 Kapiteln (auf XL folgt XXL, hahaha!) versteckten Zitate stammen ausgewiesenermaßen von Berg und Strindberg, Sonic Youth und Oliver Sacks, aus dem "Mann ohne Eigenschaften" und dem Otto-Katalog – als an einem viel gewichtigeren Problem laboriert: Man hat nicht die geringste Ahnung, warum man sich für seine Figuren interessieren soll.
Die vier Protagonisten tragen nicht nur doofe Namen und doofe Kleidung ("Jazzpants und einen Bügel-BH aus softer Tactel-Microfaser"), sie bekommen auch gehirnerweichenden Bulthaupküchenwerbesprech in den Mund gelegt und reden generell wie Schwachsinnige: "Das ist doch emotionale Steinzeit"; "Es war alles easy going". Schon möglich, dass es sich hier um Satire handelt, aber was will sie uns sagen? Dass Mercedes-Fahrer ein Rad ab haben? Haben wir uns schon gedacht.

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