✔ kostenlose Lieferung innerhalb Österreichs ab € 35,–
✔ über 1,5 Mio. Bücher, DVDs & CDs im Angebot
✔ alle FALTER-Produkte und Abos, nur hier!
✔ hohe Sicherheit durch SSL-Verschlüsselung (RSA 4096 bit)
✔ keine Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte
✔ als 100% österreichisches Unternehmen liefern wir innerhalb Österreichs mit der Österreichischen Post
Kurzbeschreibung des Verlags
Schwindelerregende Managergehälter am einen Ende der sozialen Stufenleiter – wachsende Kinderarmut und Hartz-IV-Tristesse am anderen. Die Schere öffnet sich, soviel ist klar. Hans-Ulrich Wehler, einer der renommiertesten deutschen Sozialhistoriker, wollte es etwas genauer wissen:
Wer kommt hierzulande nach oben, wer bleibt in der Regel stecken? Wie viel Vermögen haben wie viele? Wer wird gut versorgt, wenn er krank wird, wer ist schlecht dran? Wer heiratet wen? Wer wohnt wie? Verschärft sich die soziale Ungleichheit im Alter? Wie steht es um die Bildungschancen und die Rolle von Geschlecht, Herkunft, Religion, um das Verhältnis von West und Ost? Die Diagnose ist ernüchternd und nicht selten bedrückend: Bei allen eindrucksvollen Leistungen der deutschen Wirtschaft und aller unbestrittenen Wohlstandssteigerung der vergangenen Jahrzehnte ist die Bundesrepublik ein Land der "exzessiven Hierarchisierung" geblieben, in dem der Fahrstuhl nur für wenige nach oben führt, aber für immer mehr nach unten.
In der Debatte um absurde Managergehälter und steigende Armut kommt ein Buch gerade recht, das einen umfassenden – wenn auch rein auf Deutschland bezogenen – Blick auf die soziale Ungleichheit verspricht. Von Gesundheit und Wohnbedingungen bis hin zur Tendenz, innerhalb der eigenen sozialen Schicht zu heiraten, will der Historiker Hans-Ulrich Wehler alle Aspekte der Ungleichheit abdecken.
Wirklich schlauer wird der Leser durch das Buch leider nicht, denn der berühmte Autor, Verfasser mehrerer Standardwerke über die deutsche Geschichte ab dem 19. Jahrhundert, zeigt zwar, dass Besitz und Einkommen in Deutschland immer ungleicher verteilt werden, vernachlässigt dabei aber leider oft die Quellennachweise. Ärgerlich sind auch Wehlers eigenwilliger Umgang mit Zahlen und sein Hang zum Klischee.