Die Flughöhe der Adler

Historische Essays zur globalen Gegenwart
300 Seiten, Taschenbuch
€ 20.6
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ISBN 9783406704840
Erscheinungsdatum 06.11.2017
Genre Sachbücher/Geschichte/Allgemeines, Nachschlagewerke
Verlag C.H.Beck
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Kurzbeschreibung des Verlags


Die "Globalisierung" führt heute jeder im Munde, aber was genau darunter zu verstehen ist, darüber herrscht vielfach Unklarheit.
Jürgen Osterhammel, der seit seinem Bestseller Die Verwandlung der Welt zu den angesehensten Historikern unserer Zeit gehört, geht in diesem Band einer ubiquitären „Denkfigur“ des 21. Jahrhunderts genauer auf den Grund und stellt die grundsätzliche Frage nach den Maßstäben und Methoden einer Vorgeschichte der globalen Gegenwart. Wer die Vergangenheit verstehen will, der bedarf – wie die Essays dieser Sammlung höchst eindrucksvoll zeigen – der "Flughöhe der Adler": In seiner großen Höhe hat er den weiten Überblick und behält dennoch die Details am Boden fest im Auge.


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ISBN 9783406704840
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FALTER-Rezension

Globalgeschichte als neues Bild der modernen Welt

Sebastian Kiefer in FALTER 25/2017 vom 23.06.2017 (S. 28)

Einen Wissenschaftler „groß“ zu nennen klingt altmodisch, auf den deutschen Historiker Jürgen Osterhammel angewandt besonders dissonant, denn Pathos ist ihm denkbar fern. Doch er hat nicht nur eine ganze Disziplin, die Globalgeschichte, noch einmal neu erfunden, sondern dem Lesepublikum mit dem monumentalen Werk „Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts“ (2009) ein neues Bild der modernen Welt geschenkt.
Kunstvoll balanciert dieses Buch zwischen quasiliterarischen Nahansichten des Besonderen – der Oper, der Hafenstädte, aber auch der Siedlermentalitäten der Buren und der US-Südstaatler – und dem Blick auf die sich vernetzende Welt in der Ära von der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung bis zum Ersten Weltkrieg. Die Welt verwandelte sich in Ungleichzeitigkeiten und Eigenlogiken der Entwicklung – und doch blieb bis weit ins 20. Jahrhundert hinein die Wissenschaft, Technik und Ökonomie Europas das globale Kraftzentrum dieses Prozesses.
Die nun in Buchform gesammelten Aufsätze Osterhammels lehren, dass eine solche großartig gedachte Geschichtsschreibung immer selbstreflexive Meta-Historie sein muss. Geduldig legt der Autor einem breiteren Publikum das Für und Wider von Begriffen dar, mit denen eine Welt, die wir eine sich „globalisierende“ nennen, erst zu fassen ist – ohne partiale Gesichtspunkte und Deutungsinteressen zu verallgemeinern.
Welten an Wissen, an ­Stilbewusstheit und ­Argumentationsschärfe trennen diese Lehrstücke von modischem Kulturalismus, von ­Postkolonialismus und den diversen „Trans“-­Disziplinen. Die für Laien undurchschaubare Geschichte der Konstruktion Asiens durch Europa wird prägnant auf vier Grundmodelle eingedampft, die ­Potenziale und Verfänglichkeiten des Begriffs „Weltöffentlichkeit“ in souveräner Zusammenschau von ­Soziologie und Kulturgeschichtsschreibung seziert.
Und man erfährt, wie direkt historische Differenzierungen politisches Handeln beeinflussen können. Was will man mehr?

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