Macht und Herrschaft im Zarenreich
1370 Seiten, Hardcover
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Reihe Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung
ISBN 9783406714207
Erscheinungsdatum 12.09.2024
Genre Sachbücher/Geschichte/Neuzeit bis 1918
Verlag C.H.Beck
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Verlag C.H.Beck GmbH & Co. KG
Wilhelmstraße 9 | DE-80801 München
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Kurzbeschreibung des Verlags


DIE ILLUSION DER STÄRKE JÖRG BABEROWSKI ENTSCHLÜSSELT DAS ZARENREICH


Seit jeher inszenierten sich Russlands Herrscher als allmächtige Autokraten, die ihr Land mit eiserner Faust regierten. In Wahrheit aber war diese Inszenierung nur eine Fassade, hinter der sich die Schwäche des Staates verbergen konnte. Das zarische Vielvölkerimperium war ein fragiles Gebilde, das im Modus der Improvisation beherrscht wurde, seit Peter I. es nach Westen geöffnet hatte. Wie aber gelang es den Zaren und ihrer Bürokratie, ein multiethnisches, schwach integriertes Imperium über zwei Jahrhunderte erfolgreich zusammenzuhalten? Jörg Baberowski erzählt Russlands Geschichte aus der Perspektive der Herrschaft und ihrer Zwänge.


Ansprüche und Möglichkeiten fanden in Russland nur selten zueinander. Der autokratische Staat operierte im Modus der Improvisation, weil es ihm an Instrumenten der Integration fehlte. Davon aber wussten auch diejenigen, die ihn herausforderten. Es war die Kritik, die sich mit den liberalen Reformen Alexanders II. (18551881) ausbreiten konnte, die die Staatskrise überhaupt erst auslöste. Der sterbliche Gott, wie Thomas Hobbes den Leviathan genannt hat, lebt von der Illusion der Stabilität und Unerschütterlichkeit. Doch der sterbliche Gott ist verwundbar. Er ruht auf Voraussetzungen, die er selbst garantieren muss. Davon ist in diesem Buch die Rede: Von Krisen und ihrer Bewältigung. Und insofern weist die Geschichte, die Jörg Baberowski in diesem Buch erzählt, auch über Russland hinaus: Weil sie nach den Grundlagen staatlicher und gesellschaftlicher Ordnungen fragt und zeigt, wie schnell sie sich auflösen können. Wer verstehen will, was Macht und Herrschaft sind und warum sie in Russland andere Formen annahmen als im Westen Europas, der findet Antworten in diesem glänzend geschriebenen Buch.


"Jörg Baberowski zeigt, dass auch Historiker des deutschsprachigen Raumes großartige Erzähler sein können." Burkhard Bischof, Die Presse

  • Große Geschichte, glänzend erzählt Jörg Baberowskis neue Deutung des Zarenreiches
  • Lebendig und anschaulich, weil direkt aus den Quellen geschrieben
  • Warum Macht und Herrschaft in Russland anders funktionieren als im Westen
  • Eine beeindruckende Studie zu den Grundlagen staatlicher Ordnung

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    Reihe Edition der Carl Friedrich von Siemens Stiftung
    ISBN 9783406714207
    Erscheinungsdatum 12.09.2024
    Genre Sachbücher/Geschichte/Neuzeit bis 1918
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    FALTER-Rezension

    Thomas Leitner in FALTER 50/2024 vom 13.12.2024 (S. 34)

    Am Anfang steht der Staat: Um den Zustand dieses "sterblichen Gottes", also das Verhältnis von Macht, Herrschaft und Gewalt, kreist das Konvolut des Osteuropaexperten Jörg Baberowski. Er rollt darin 300 Jahre russische Regentschaft der Romanows von Peter dem Großen bis zur Russischen Revolution auf.
    Zu keinem Zeitpunkt gelang den Herrschenden eine Friedensordnung, die auf dem Einverständnis der Gewaltunterworfenen fußte. Auch die Aufklärung und Europäisierung zur Zeit der Gründung von Sankt Petersburg beruhte auf Leibeigenschaft und Ausbeutung, jede Modernisierung brachte mehr Unordnung denn Freiheit. Dass dieses politische Gebilde so lange Bestand hatte, verwundert mehr als sein rasanter Untergang in der Revolution. Ein Geschichtsgemälde fast wie von Shakespeare: dunkel und voll grausamen Lebens.

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