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Kurzbeschreibung des Verlags
Wenn die Philosophen Trauer tragen! Wir kennen den edlen Römer Seneca, den Stoiker und Autor ethischer Schriften, der mit verklärtem Blick seinen Tod erwartet. Aber es gibt noch einen anderen Seneca – den skrupellosen Politiker und Tyrannenlehrer, der als engster Berater Neros fungiert. Seine Geschichte erzählt James Romm in diesem packenden Buch über das alltägliche Sterben am Hof des Kaisers.
Wird es Seneca als Erzieher des jungen Nero gelingen, seinen Zögling zum ersten römischen „Philosophenkönig“ zu formen? Dem steht der Sinn eher nach Musik, Frauen und rauschenden Gelagen. Kaum dass er im Jahre 54 seine Regierung antritt, beginnt sich eine Spirale aus Verunsicherung, Misstrauen und Größenwahn zu drehen. Mit scharfem Blick für die Windungen der neronischen Tyrannenherrschaft zeichnet Romm das Grauen nach, das bald in Rom um sich greift. Dort sterben nicht nur vermeintliche Konkurrenten – nein, das Blutvergießen Neros gipfelt im Mord an der eigenen Mutter. Der Kaiser lässt sich auch nicht die Chance entgehen, nach einer gescheiterten Verschwörung in einer wahren ‚Säuberung‘ die führenden Senatoren hinzurichten. Schließlich ist Seneca selbst an der Reihe und muss erkennen, dass sich die süße Milch der Weisheit, mit der er seinen Schüler einst nährte, in das Gift eines Ungeheuers verwandelt hat.
Mehr Informationen
ISBN
9783406718762
Erscheinungsdatum
15.02.2018
Genre
Sachbücher/Geschichte/Vor- und Frühgeschichte, Antike
Nero gehört zu den stark verzerrten Figuren des Altertums. Dass er Tyrann war und Künstler sein wollte, steht fest. Dass er wirklich Brandstifter Roms war, ist nicht verbürgt. Was der Philosoph und Politiker Seneca mit ihm zu tun hat? Er war sein Lehrer. James Romm rekonstruiert diese Verbindung bis zum grotesken Selbstmord Neros im Jahr 66 n. Chr.
Seine Erzählstimme ist lebendig und ansprechend. Zwar verliert er in komplexen Zusammenhängen diesen Sound, zieht aber an den richtigen Stellen erfrischend ironische Zwischenbilanzen. Mit der mächtigen Agrippina, Neros Mutter, hat er wie viele ein Problem. Ihr „gefährliches weibliches Wesen“, der Nimbus der Herrschsüchtigen, dient als Projektionsfläche patriarchaler Geschichtsschreibung. Romm bildet aber auch die weniger bekannten Frauenfiguren dieser Zeit ab: die britannische Königin Boudicca oder die ehemalige Sklavin Epicharis etwa.