Eine Reise zu den Anfängen des Denkens in der Steinzeit
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783406797828
Erscheinungsdatum 16.03.2023
Genre Sachbücher/Geschichte
Verlag C.H.Beck
Übersetzung Enrico Heinemann
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Kurzbeschreibung des Verlags


WAS DACHTEN DIE MENSCHEN VON LASCAUX, PECH MERLE UND GÖBEKLI TEPE? EINE REISE ZU DEN ANFÄNGEN DES DENKENS IN DER STEINZEIT


Von den farbigen Handabdrücken in der Höhle von Pech Merle bis zu den lebensgroßen Felsgravuren zweier Giraffen in der Sahara; von den riesigen Petroglyphen auf Hawaii über die Tierdarstellungen in Göbekli Tepe bis zu den rätselhaften Zeichen in den Höhlen von Salento – Silvia Ferrara verbindet Archäologie, Anthropologie und Neurowissenschaft, um uns die frühesten Phasen der Entstehung unseres Vorstellungsvermögens und des menschlichen Denkens zu vergegenwärtigen.



Die Geschichte der Menschheit hat sich nicht stetig, mit schöner Regelmäßigkeit, sondern in unvorhersehbaren Sprüngen entwickelt. Wir begegnen Zeichnungen von Männern und Frauen und von ausgestorbenen Tieren, abstrakten Figuren scheinbar ohne Bedeutung, dem Gefühl eines gemeinsamen Raums. Wie und warum sind sie entstanden? Wie entsteht ein Symbol, ein Piktogramm, ein Zeichen? Wer schafft sie? Und an wen wenden sie sich? Silvia Ferraras neues Buch ist eine Reise auf der Suche nach den entlegenen und geheimnisvollen Orten, an denen die Menschen begannen, sich von der Dominanz der Realität zu lösen. Sie erfanden Figuren, Symbole, Worte: etwas völlig Neues, Mächtiges, die Zeiten Überdauerndes.

  • Was sagen uns die frühen Symbole, Piktogramme und Zeichen über unsere Vorfahren
  • Silvia Ferrara zeigt uns die Geschichte unserer Menschwerdung
  • Eine Reise zu den wichtigsten Stätten der ersten abstrakten Zeichen


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    ISBN 9783406797828
    Erscheinungsdatum 16.03.2023
    Genre Sachbücher/Geschichte
    Verlag C.H.Beck
    Übersetzung Enrico Heinemann
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    FALTER-Rezension

    Was haben sich unsere Vorfahren dabei gedacht?

    Sebastian Kiefer in FALTER 16/2023 vom 21.04.2023 (S. 29)

    Silvia Ferrara, Professorin eines Orchideenfachs namens "Ägäische Kulturen" in Bologna, sorgte 2021 mit einem in munterem Plauderton verfassten, doch scharfsinnigen Buch für Aufsehen: Es revolutionierte unsere Vorstellungen der Schrift und ihrer Entstehung.

    Während man lange annahm, die Schrift sei nur einmal entstanden, nämlich in Mesopotamien, entwickelt aus Aufschriften von Gefäßen mit Zählsteinen, kennen wir heute mindestens vier voneinander unabhängige Entstehungsorte - und Ferrara argumentierte beeindruckend stringent, dass in all diesen Fällen die Schriftzeichen aus Prozessen des Zeichnens hervorgingen. Schrift wäre somit keine bloße Ordnungs-und Herrschaftstechnik, sondern eine von vielen Früchten der experimentierenden Fantasie, bereits zu sehen in steinzeitlichen Ritzfigurationen und Höhlenmalereien.

    Ferraras neues Buch präsentiert Notizen, die entstanden, als sie diesen Ursprüngen der Schrift im steinzeitlichen Bilddenken an berühmten Fundorten nachging. Schon älteste Höhlenmalereien zeigen Abdrücke von Händen und Füßen neben bildlichen Tierdarstellungen und geometrischen Mustern: Offenbar wurden sie wie Bausteine gedacht, vervielfältigt und absichtsvoll kombiniert, als wären diese frühen Künstler schon auf dem Weg zu einer Art Kodifizierung oder sogar Syntax.
    Alle Spekulationen über den möglichen religiösen oder rituellen Sinn der Gebilde lässt Ferrara außen vor. So kann sie sich ganz auf die Übergänge von Dekorations-und Mallust hin zur Erprobung regelrechter, kodifizierter Zeichen konzentrieren. Sie analysiert unterschiedlichste Fundorte: monumentale Kultstätten wie das anatolische Göbekli Tepe genauso wie riesige Ritzbilder auf hawaiianischen Felsen. Es entsteht ein Panorama der Ausdruckswelten der Steinzeitmenschen -und zugleich ein Bild der alle verbindenden Gemeinsamkeiten der neuen, schöpferischen Formen des Denkens, das den Menschen einzigartig machte.

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