Wie die Welt wirklich funktioniert

Die fossilen Grundlagen unserer Zivilisation und die Zukunft der Menschheit
392 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783406800559
Erscheinungsdatum 13.12.2024
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Verlag C.H.Beck
Übersetzung Karl Heinz Siber
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Kurzbeschreibung des Verlags


WAS NOCH GEHT – UND WOFÜR ES ZU SPÄT IST: VACLAV SMILS PROVOKATIVE THESE


Der tschechisch-kanadische Wissenschaftler Vaclav Smil ist einer der weltweit führenden Experten für Energiefragen. In diesem Buch unterzieht er die Hoffnung auf eine schnelle Umstellung auf erneuerbare Energien einem Realitätscheck und konfrontiert die politiischen Ziele mit der wissenschaftlichen Realität. Dabei erinnert er daran, auf welchen materiellen Grundlagen unser modernes Leben beruht und wie abhängig wir bei ihrer Produktion bis auf Weiteres von fossilen Brennstoffen bleiben werden. Denn nicht Datenflüsse sind der harte Kern unserer Zivilisation, sondern so unaufregende Dinge wie Stahl, Zement, Ammoniak und Plastik. Wer die Welt verändern will, sollte erst verstehen, wie sie wirklich funktioniert.


Die Menschheit hat so viel Wissen angehäuft wie noch nie in ihrer Geschichte. Doch für den Einzelnen werden immer mehr Geräte und Produkte unseres alltäglichen Lebens zu einer Art Blackbox. Wir können damit umgehen, aber verstehen nicht mehr, wie sie wirklichfunktionieren. Immer mehr Menschen haben zudem nur noch oberflächliche Vorstellungen davon, wie wir die Nahrungsmittel, Rohstoffe und Güter herstellen, auf denen unsere Gesellschaft materiell beruht. Dies führt zu Fehleinschätzungen, etwa der, wir könnten unsere Zivilisation in kurzer Zeit von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien umstellen. Denn es geht nicht nur um eine nachhaltige Stromproduktion, sondern etwa auch um alternative Verfahren bei der Herstellung von Zement, Stahl, Plastik und Dünger. Technische Innovationen allein reichen nicht, sie müssen auch kommerziell funktionieren und weltweit implementiert werden – in hunderttausenden Fabriken und Produktionsstätten. Wer sich über die Zukunft unseres Planeten Gedanken macht, der sollte die Fakten kennen, die Vaclav Smil in diesem Buch liefert.

  • Der Bestseller aus den USA
  • Die Essenz eines beeindruckenden Gelehrtenlebens
  • Die materiellen Grundlagen unserer Zivilisation wissenschaftlich erklärt
  • Die vier Säulen unserer Zivilisation: Zement, Stahl, Plastik, Dünger
  • Warum wir viel mehr von fossilen Brennstoffen abhängen, als wir denken
  • Wie realistisch ist die Klimaneutralität bis 2050?
  • Eine Gebrauchsanweisung für Realisten


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    ISBN 9783406800559
    Erscheinungsdatum 13.12.2024
    Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
    Verlag C.H.Beck
    Übersetzung Karl Heinz Siber
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    FALTER-Rezension

    Das wird noch dauern mit der grünen Wende

    Gerlinde Pölsler in FALTER 12/2023 vom 24.03.2023 (S. 31)

    Wenn Vaclav Smil eins nicht leiden kann, dann spektakuläre Langfristprognosen, die auf wackligen Annahmen gründen. Genüsslich zählt er Irrtümer der Vergangenheit auf: etwa jenen aus dem Jahr 1960, als die Menschen sich wegen der rasch zunehmenden Weltbevölkerung sorgten. Wenn der aktuelle Trend sich fortsetze, werde deren Wachstumsrate am 13. November 2026 den Wert „unendlich“ erreichen, war in der angesehenen Zeitschrift Science zu lesen.

    Ebenso Abstand von Prognosen nimmt der Autor beim Thema Erderwärmung: freilich von jenen, die behaupten, diese gebe es gar nicht, aber auch von einem angeblichen „Hang zum Katastrophismus, verkörpert von denen, die behaupten, es blieben uns nur noch ein paar Jahre, bis sich der letzte Vorhang über die moderne Zivilisation senkt“. Ebenso nichts abgewinnen kann er dem „Techno-Optimismus“, wonach „die Zauberkräfte der technischen Innovation“ alles lösen würden. Was Smil sagt, hat Gewicht: Der tschechisch-kanadische Forscher hat mehr als 40 Bücher über Energie und Umweltfragen verfasst, von keinem anderen lebenden Wissenschaftler wurden mehr Bücher in der Zeitschrift Nature besprochen.

    Smils Hauptthese: Der Abschied von den Fossilen wird viel langwieriger als angenommen. Schließlich gehe es um viel mehr als „nur“ grünen Strom und Treibstoff: Es gehe auch um Alternativen bei der Herstellung von Zement, Stahl, Plastik und Dünger. Sie alle seien so schnell nicht ersetzbar, schon gar nicht in den Dimensionen, die für acht Milliarden Menschen und mehr vonnöten sind. Jene, die nun etwa einwenden, Dünger gehöre ohnehin reduziert, mahnt Smil: Solche Optionen hätten nur wohlhabende Länder. Andere hätten Aufholbedarf, auch bei Energie und anderen Gütern. Das Wissen, das er hier ausbreitet, überzeugt und macht das Buch absolut lesenswert.

    Was irritiert, zumal von einem solchen Kapazunder, sind die polemischen Kommentare zu jenen, die wegen der Klimakrise warnen. Diese malten in „apokalyptischem“ und „hysterischem“ Tonfall an die Wand, dass „unser Planet gleichzeitig abbrennen und im Wasser versinken werde“. Dabei sagt Smil selbst, wir hätten schon längst viel mehr gegen die Erderwärmung tun müssen. Unklar bleibt, was genau er an seriösen Klimaszenarien anzweifelt und was die erdrückende Abhängigkeit vom Fossilen nun heißt: Was sollen wir und unsere Regierungen tun? Am Ende beruhigt er mit der Abgeklärtheit des 79-Jährigen: „Der wahrscheinlichste Gang der Dinge wird eine gemischte Abfolge von Fortschritten und Rückschlägen […] sein.“

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