Historische Bibliothek der Gerda Henkel Stiftung / Die drei Ringe

Warum die Religionen erst im Mittelalter entstanden sind
608 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783406811920
Erscheinungsdatum 04.07.2024
Genre Sachbücher/Geschichte/Mittelalter
Verlag C.H.Beck
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HerstellerangabenAnzeigen
Verlag C.H.Beck GmbH & Co. KG
Wilhelmstraße 9 | DE-80801 München
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Kurzbeschreibung des Verlags


Die multireligiöse Welt des Mittelalters Ein faszinierendes Panorama


In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder über das Erbe, das sie von ihrem Vater bekommen haben. Juden, Christen und Muslime waren sich im Mittelalter sehr bewusst, dass ihre Traditionen miteinander verwandt sind. Die Historikerin Dorothea Weltecke zeigt, dass ihre konfliktreiche und dennoch gemeinsame Geschichte in dem großen Raum zwischen Atlantik, Nil und Indus überhaupt erst die exklusiven «Religionen» hervorgebracht hat.


Das Grab des Propheten Ezechiel in der Nähe von Bagdad war im Mittelalter Ziel von jüdischen, muslimischen und christlichen Pilgern. An diesem und vielen anderen Beispielen zeigt Dorothea Weltecke anschaulich, wie intensiv sich die Glaubensgemeinschaften austauschten. Gemeinsam bauten sie eine neue kulturelle Landschaft. Dass ihre Traditionen miteinander verwandt waren, wussten Juden, Christen und Muslime im Mittelalter. In der Parabel von den drei Ringen streiten die Brüder jedoch über das Erbe, das sie von ihrem gemeinsamen Vater bekommen haben. Problematisch für das Verhältnis der Glaubensgemeinschaften zueinander wurden im Mittelalter nicht ihre Wahrheitsansprüche, sondern neue rechtliche Unterscheidungen zwischen Gläubigen, nur Geduldeten und Nichtgeduldeten. Die Theorien und die Gewalt, mit denen diese Ungleichheit fortlaufend begründet und aufrechterhalten wurde, militarisierten die Grenzen zwischen den Glaubenstraditionen. Damit legt das Buch eindrucksvoll eine Schicht der Religionsgeschichte frei, die vom Lavastrom der Polemik verschüttet wurde.

  • Ein bahnbrechendes Werk zur gemeinsamen Geschichte von Juden, Christen und Muslimen
  • Eine eindrucksvolle Schilderung des gemeinsamen kulturellen Raums zwischen Atlantik und Indus
  • Eine neue These zur harten Abgrenzung der Religionen
  • Auf der Grundlage zahlreicher bisher nicht beachteter Quellen

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    ISBN 9783406811920
    Erscheinungsdatum 04.07.2024
    Genre Sachbücher/Geschichte/Mittelalter
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    FALTER-Rezension

    Thomas Leitner in FALTER 40/2024 vom 04.10.2024 (S. 32)

    Viel länger als gemeinhin angenommen dauerte es, bis sich Juden, Christen und Muslime auseinanderdividierten: Dorothea Weltecke von der Humboldt-Universität Berlin schildert, wie die drei (westlichen) Weltreligionen nach langer gemeinsamer Geschichte langsam Gestalt annahmen. Schon die Herausbildung einer Sphäre des Religiösen, die vom profanen Leben abgesondert war, dauerte Jahrhunderte.

    Noch im Mittelalter war den Anhängern der monotheistischen Konfessionen ihre im Eingottglauben fußende "Verwandtschaft" bewusst. Wie aber in der Ringparabel drei Brüder um die Vaterliebe streiten, wurden interreligiöse Begegnungen nun zu Disputen: Ab dem 16. Jahrhundert standen sich Christentum und Islam als feindliche Blöcke gegenüber, die Juden waren in die Marginalität abgedrängt.

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