Geschichte der arabischen Welt

904 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783406822445
Erscheinungsdatum 27.09.2024
Genre Sachbücher/Geschichte/Allgemeines, Nachschlagewerke
Verlag C.H.Beck
Sonstige Bearbeitung von Thomas Bauer
Sonstige Bearbeitung von Andreas Kaplony, Rainer Brunner, Pascal Buresi, Johann Büssow, Paul M. Cobb, Malika Dekkiche, Regula Forster, Ulrike Freitag, Albrecht Fuess, Mehdi Ghouirgate, Joe Glynias, Ursula Hammed, Stefan Heidemann, Konrad Hirschler, David Jordan, Christian Junge, Andreas Kaplony, Roman Loimeier, Michael C. A. MacDonald, Christoph K. Neumann, Eva Orthmann, Johannes Pahlitzsch, Friederike Pannewick, Johanna Pink, Stefan Reichmuth, Nils Riecken, Achim Rohde, Jens Scheiner, Florian Schwarz, Henning Sievert, Nicolai Sinai, Peter Stein, Mathieu Tillier, Isabel Toral, Eric Vallet, Francisco Vidal-Castro, Ronny Vollandt, Christoph Udo Werner
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Kurzbeschreibung des Verlags


Globalgeschichte der arabischen Welt – Das neue Standardwerk


Die arabische Welt ist mehr als die Summe der Länder, in denen überwiegend Arabisch gesprochen wird. Seit der Expansion des Islams bildet sie einen religiösen und kulturellen Resonanzraum mit immer wieder neuen Ansätzen zur politischen Einheit. in dieser neuen Geschichte der arabischen Welt beschreiben international renommierte Experten, wie sich diese «Welt» seit der Spätantike formiert hat, wie die arabische Kultur weit über diesen Raum hinaus – bis nach Europa und Amerika – verbreitet wurde und welche Besonderheiten die einzelnen Regionen bis heute prägen. So ist das Buch zugleich ein fasinierender Beitrag zur Globalgeschichte der letzten zweitausend Jahre aus arabischer Sicht.


Mit der Arabischen Halbinsel, Ägypten, Syrien-Palästina, dem Irak und dem nordafrikanischen Maghreb prägen fünf große Regionen die arabische Welt. In diesem Buch beschreiben rund vierzig renommierte Experten aus Deutschland, Frankreich, den USA und anderen Ländern die Geschichte dieser Regionen von der Spätantike über die Ausbreitung des Islams seit dem 7. Jahrhundert und die Besatzung durch europäische Staaten im 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Kulturgeschichtliche Überblicke über die vier wichtigsten Perioden machen deutlich, welche gemeinsamen Entwicklungen in dem riesigen Raum zwischen Atlantik und Persischem Golf prägend waren. Oftmals unterschätzt, wird in diesem Buch auch der weltweiten Ausstrahlung der arabischen Kultur – nach Lateineuropa und Byzanz, nach Iran und ins Osmanische Reich, in das subsaharische Afrika und nach Amerika – Raum gegeben. So ist das wissenschaftlich zuverlässige, allgemeinverständlich geschriebene Werk zugleich ein bedeutender Beitrag zur Globalgeschichte der letzten zweitausend Jahre.

  • „Bey einem östlichern Volke, den Arabern, finden wir herrliche Schätze …“ Johann Wolfgang von Goethe
  • Geschichte und Kultur der Araber von der vorislamischen Zeit bis heute
  • Arabische Kultur in Persien, Byzanz, im Osmanischen Reich und weltweit
  • Das aktuelle Standardwerk
  • Mit fünf großen Übersichtskarten
  • Verfasst von 38 führenden Fachleuten aus Europa und den USA

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    ISBN 9783406822445
    Erscheinungsdatum 27.09.2024
    Genre Sachbücher/Geschichte/Allgemeines, Nachschlagewerke
    Verlag C.H.Beck
    Sonstige Bearbeitung von Thomas Bauer
    Sonstige Bearbeitung von Andreas Kaplony, Rainer Brunner, Pascal Buresi, Johann Büssow, Paul M. Cobb, Malika Dekkiche, Regula Forster, Ulrike Freitag, Albrecht Fuess, Mehdi Ghouirgate, Joe Glynias, Ursula Hammed, Stefan Heidemann, Konrad Hirschler, David Jordan, Christian Junge, Andreas Kaplony, Roman Loimeier, Michael C. A. MacDonald, Christoph K. Neumann, Eva Orthmann, Johannes Pahlitzsch, Friederike Pannewick, Johanna Pink, Stefan Reichmuth, Nils Riecken, Achim Rohde, Jens Scheiner, Florian Schwarz, Henning Sievert, Nicolai Sinai, Peter Stein, Mathieu Tillier, Isabel Toral, Eric Vallet, Francisco Vidal-Castro, Ronny Vollandt, Christoph Udo Werner
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    FALTER-Rezension

    Über den Reichtum der arabischen Welt

    Thomas Leitner in FALTER 42/2024 vom 18.10.2024 (S. 41)

    Wer vom „Orient“ oder der „islamischen Welt“ spricht, der denkt meist entweder an „gewalttätige und enthemmte Verhältnisse“ oder an ein schönes „Morgenland“, schreibt Andreas Kaplony. „Aber ob nun schön oder schrecklich, in jedem Fall gilt ,der Orient‘ als rückständig und dient als Kontrastfolie, um sich eines selbstbestimmten, friedliebenden und kontrollierten – und gleichzeitig fremdbestimmten, getriebenen und unendlich banalen – Lebens in Westeuropa zu versichern.“ Diesen Projektionen will die „Geschichte der arabischen Welt“ mit Wissen kontern.

    Zur Zeit ihrer größten Ausdehnung erstreckte sich die arabische Welt von Cordoba bis Buchara, zeitlich finden sich erste Spuren einer vermutlich arabischen Bevölkerung in mesopotamischer Keilschrift aus dem dritten vorchristlichen Jahrtausend. Ein weites Feld also. Der Verlag trägt dem Rechnung: Anders als im bisherigen gleichnamigen Standardwerk von Ulrich Haarmann die Arbeit einem Autor anzuvertrauen, stellte Andreas Kaplony als Herausgeber ein 37-köpfiges Team internationaler Experten zusammen, um die fünf Zentralräume der arabischen Welt (Arabische Halbinsel, Syrien-Palästina, Irak, Ägypten und der Maghreb) in ihren fünf geschichtlichen Epochen (vorislamisch, spätantik-muslimische Epoche, Expansionszeit, Vormoderne, Globalisierung) zu beschreiben.

    Verständlich, dass vieles gedrängt dargestellt ist. Der Fokus liegt auf der politischen Geschichte; kulturelle Aspekte können oft nur gestreift werden, beschränken sich auf wissenschaftliche Leistungen und die religiöse Entwicklung.

    Dennoch fasziniert das Gesamtwerk in seiner Vielstimmigkeit, aus der einzelne Artikel brillant herausragen: Michael Macdonald befragt in sehr britischer, spielerischer Weise den Begriff „arabisch“. Nimmt die Arabische Halbinsel den Namen von ihren Bewohnern, oder werden vielmehr diese nach der geografischen Herkunft benannt?

    Ein Glanzstück ist Thomas Bauers Kapitel „Arabische Kultur als Teil der islamischen Kultur“. Er weist nach, dass die These von Stagnation und Dekadenz der arabischen Kultur ab dem zweiten Jahrtausend Produkt einer eurozentristischen Fortschrittsgläubigkeit ist – westliche Voreingenommenheit übersieht bedeutende Entwicklungslinien dieser Zeit.

    Zur gleichen Zeit gelangte im östlichsten Arabisch sprechenden Raum, im sogenannten Transoxanien – Usbekistan und Turkmenistan – die Kultur zu höchster Blüte. Als sich dort während der folgenden Jahrhunderte das Persische als Hochsprache durchsetzte, bedeutete das keinen Niedergang der islamisch-arabischen Zivilisation: Eine der Errungenschaften der mittelasiatischen Periode war der enger gewordene Kontakt höfischer und priesterlicher Eliten. Der dadurch ausgelöste Prozess der Verschmelzung weltlich-literarischer und wissenschaftlich-religiöser Kultur wirkte nun auf den Westen zurück und führte im Mamlukenreich zu einer regelrechten Bildungsexplosion: Neue Medresen (Schulen) entstanden, sie dienten weit über die theologische Ausbildung hinaus als „wissensfördernde Infrastruktur“. Noch erhaltene Bibliotheksinventare belegen eindrucksvoll die hohe Allgemeinbildung.

    Weniger stichhaltig scheinen Bauers (allzu?) positive Ausführungen für die osmanische Zeit. Gerade in diesem Punkt erweist es sich als Vorteil, dass sich Beiträge teilweise überschneiden und einander auch widersprechen: In einem späteren Artikel spricht Henning Sievert von der Rückständigkeit des Bildungswesens dieser Periode.

    Bis heute geht von der arabischen Welt eine nicht zu leugnende Dynamik aus. Der fünfte Teil des Buchs betrachtet die „Arabische Kultur als Teil der Globalkultur“ auch der Gegenwart. Da werden die Staatenbildung auf der Arabischen Halbinsel ebenso analysiert wie Einwanderer-Subkulturen in Europa, Süd- und Nordamerika. Nicht unerwähnt bleiben Phänomene wie der Islamische Staat und der internationale Terrorismus; erklärt werden sie aus ihren Wurzeln in der Kolonialzeit

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