
Isabella Grossmann in FALTER 51-52/2013 vom 18.12.2013 (S. 40)
In einem bitterarmen Dorf wächst der kleine Andreas auf. Er und seine Geschwister frieren und hungern, das Weihnachtsfest ist eine bescheidene Angelegenheit. Allerdings gibt es da diese besondere Nacht: Wünsche, die man am vierten Advent morgens um vier in den Schnee schreibt, gehen in Erfüllung. Was aber, wenn es nicht schneit? Bis zur Mitternacht des herbeigesehnten Tages lässt sich keine Schneeflocke blicken – und Andreas schläft ein. Als er erwacht, ist draußen tatsächlich alles weiß. "Mehr Glück!" schreibt Andreas in den Schnee.
Am Heiligen Abend steht ein Fremder vor der Tür und bringt drei Beutel mit: einen gegen den Hunger, einen gegen das Frieren und den dritten für den Wunsch, den Andreas noch nicht weiß. Was er damit anfängt, erzählt Klaus Kordon in dieser Weihnachtsgeschichte par excellence, dazu die kongenialen, märchenhaften Bilder von Jasmin Schäfer: Dieses Buch ist ein echter Glücksfall. (ab 6)



