Galina Ivanovna Ustvolskaja

Komponieren als Obsession
299 Seiten, Hardcover
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Reihe Europäische Komponistinnen
ISBN 9783412210311
Erscheinungsdatum 03.08.2013
Genre Musik/Musikgeschichte
Verlag Böhlau Köln
Beiträge von Edu Haubensak
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Brill Deutschland GmbH
Wollmarktstr. 115 | DE-33098 Paderborn
productsafety@degruyterbrill.com
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Kurzbeschreibung des Verlags

Galina Ivanovna Ustvol’skajas Musik wurde im Westen erst gegen Ende des 20. Jahrhunderts bekannt, obwohl sie Schülerin des berühmtesten sowjetischen Komponisten Dmitri Šostakovič war. Extrem zurückgezogen verbrachte sie fast ihr ganzes Leben in Sankt Petersburg. Auch wenn sie aus materiellen Gründen anfänglich Kantaten oder Suiten verfasste, die den kulturpolitischen Ideologien des Staates entsprachen, so fand sie doch sehr früh – gewissermaßen auf einer zweiten Schiene – zu einem äußerst eigenständigen, unverwechselbaren Kompositionsstil. Ihre zunehmend religiös, aber auf keine Konfession hin ausgerichteten 'eigentlichen' Werke – nur 25 an der Zahl – zeichnen sich durch einen radikalen Reduktionismus aus und sind gespickt mit extremen Ausdrucksmitteln. In diesem Buch wird versucht, sowohl das eigenwillige künstlerische Profil der Komponistin als auch ihre Verankerung im kulturpolitischen Kontext herauszuarbeiten.

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FALTER-Rezension

Von schmalem Umfang und großer Wucht

Fritz Trümpi in FALTER 19/2014 vom 07.05.2014 (S. 32)

Sie scheute die Öffentlichkeit und gilt heute neben Sofia Gubaidulina als bedeutendste russische Komponistin des 20. Jahrhunderts. Galina Ustwolskaja wurde 1919 im damaligen Petrograd geboren und studierte ab 1937 zehn Jahre lang Komposition am Leningrader Konservatorium. Danach widmete sie sich ausschließlich dem Komponieren, hinterließ aber bis zu ihrem Tod im Jahr 2006 ein ungewöhnlich schmales Werk. Ausführliche und spannend zu lesende Hintergrundinformationen zu Leben und Werk liefern Tatjana Marković und Andreas Holzer in einem Buch, mit dem es den Wiener Musikwissenschaftlern gelingt, aus dem spärlichen Material ein abgerundetes Bild der Künstlerin zu entwerfen, das Edu Haubensak mit einem pointierten Essay ergänzt.
Es gehört zu den Qualitäten dieser gut recherchierten Biografie, dass Aussagen über Persönlichkeit und Werk weniger fixiert als vielmehr reflektierend zur Diskussion gestellt werden. Holzer und Marković liefern darüber hinaus eine erhellende Darstellung des politischen Kontexts: Ustwolskaja begann ihre Laufbahn noch in Zeiten des Stalinismus und war also auch gezwungen, ideologisch beeinflusste Stücke wie huldigende Kantaten und programmatische Suiten vorzulegen.
Daneben konnte sie freilich von Anfang auch Kompositionen entwickeln, die sich kaum einer Tendenz zuordnen lassen. Kennzeichnend für diesen persönlichen Stil ist eine Übersteigerung der Ausdrucksmittel (etwa mit einer Dynamik bis zum sechsfachen Forte) sowie eine radikale Reduktion (auf wenige Intervalle oder einen unerbittlich starren Bewegungsverlauf).
Von ihren 36 Werken zählte Ustwolskaja selbst 25 zu diesen "eigentlichen" Kompositionen, die bei den Wiener Festwochen in einem fünfteiligen Zyklus zu hören sein ­werden. Wer diesen verpasst, hat dank der beigelegten CD eine Chance, die vielschichtigen Musikanalysen von Holzer und Marković akustisch nachzuvollziehen.

Wiener Festwochen: Hommage an Galina, 31.5. bis 1.6. Info: www.festwochen.at

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