

Kirstin Breitenfellner in FALTER 9/2011 vom 04.03.2011 (S. 19)
Die Wechsstabenverbuchselei ist gefährlich wegen ihrer ansteckenden Wirkung. Nicht nur Herr Beckerman verfällt in der Geschichte von Mathias Jeschke dieser Sprachverwirrung, sondern auch, davor sei gewarnt, deren Leser ungeachtet ihres Alters. Herr Beckermann beginnt an dem Tag die Buchstaben zu verwechseln, an dem er in die Drehtür eines Kaufhauses gerät, herausgeschleudert "Rozzamella und Matoten" ruft und schließlich von der falschen Seite der Rolltreppe nicht mehr herunterfindet.
Von jener Rolltreppe, auf der er glücklicherweise auch Nina Pappe und ihre Mutter kennenlernt. Denn die haben keine Probleme mit seinem verdrehten Redefluss. "Na und?!", kommentiert die Ich-Erzählerin Nina seine Aufforderung, sich mal die "Puse natzen" zu lassen. Die Hochzeit mit der Mama stellt Herrn Beckermanns Leben gehörig auf den Kopf – oder vielmehr ein affenstarker Schweinebaumel im Stadtpark, nein, ein staffenarker Beineschwaumel im Padtstark – und seine Sprachfähigkeit wieder auf Grund und Boden. Aber jetzt fängt Nina an, Stopfkand und Standhand zu üben...