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Kurzbeschreibung des Verlags
Die große Biographie des Erfinders der Individualpsychologie
Alfred Adler, neben Sigmund Freud und C. G. Jung einer der Urväter der modernen Psychologie, ist der Begründer der Individualpsychologie. 1911 setzte sich Adler scharf vom Übervater der Psychoanalyse ab. Er wollte eine lebensnahe Psychologie schaffen, die es ermöglicht, den Einzelnen aus seiner individuellen Lebensgeschichte heraus zu verstehen. Seine optimistische positive Lehre wurde rasch sehr populär. In den 1930er Jahren war Adler einer der bekanntesten Psychologen der Welt.Eingebettet in die Zeitgeschichte und aktuelle Forschungserkenntnisse zeichnet Alexander Kluy das Leben Alfred Adlers nach, der, 1870 in Wien geboren, 1937 auf dem Höhepunkt seines Ruhmes unerwartet in Schottland starb. Diese Biographie mit erstmals veröffentlichten Archivfunden zeigt den Menschen Adler – und die bis heute ungebrochene, hochaktuelle Wirkung seines Werks.
Pünktlich zum 150. Geburtstag Alfred Adlers, des Gründers der Individualpsychologie, inszeniert der Germanist und Publizist Alexander Kluy dessen Weg zum Superstar mit großem Aufgebot. Erster Aufzug: das zigarrenverrauchte Wartezimmer von Sigmund Freud, in dem der aus einfachen jüdischen Verhältnissen stammende Arzt Adler seine Karriere als Musterschüler der psychoanalytischen Mittwochs-Gesellschaft begann.
Weiter geht’s nach vielen Details der Familiengeschichte zum großen Bruch: Die Ideen der brillanten Köpfe Adler und Carl Gustav Jung passen nicht in das enge Korsett von Freuds reiner Lehre. Die beiden müssen die psychoanalytische Vereinigung verlassen. Damit ist Adler im Jahr 1911 frei, seine Schule um seine eigenen Begriffe zu zentrieren: das Gemeinschaftsgefühl, den „Willen zur Macht“ oder den „Minderwertigkeitskomplex“, der bald von der Alltagssprache adoptiert werden sollte.
Und er ist frei, auf seine Weise zu lehren: in lockeren Runden in Kaffeehäusern, bei der Einrichtung von Erziehungsberatungsstellen und auf Vortragsreisen. Der internationale Durchbruch gelingt ihm, als er diese auf die USA ausweitet. Adler schlägt dabei Freuds Popularitätswerte in der Neuen Welt bei weitem.
Kluy hat ausreichend historisches Material recherchiert, um auch Personen am Wegrand zu Wort kommen zu lassen. Die Kulisse der bis zum Ersten Weltkrieg glänzenden Weltstadt Wien gestaltet er liebevoll aus. Damit lässt er mit großer Tiefenschärfe eine versunkene Welt sehr lebendig werden.
Auch die eigenwillige, nicht eben lockere Sprache, die Kluy verwendet, passt zu Zeit und Ort der Handlung. Sofern man keine Berührungsängste mit bedrohten Begriffen wie „Fortüne“ (Glück) oder „herausmendeln“ (herauszüchten, sich im Konkurrenzkampf behaupten) hat, entsteht hier ein ähnliches Gefühl von Authentizität wie bei einem Konzert mit originalen Instrumenten. Eine glanzvolle Einführung in das Denken eines der Pioniere der modernen Psychotherapie, geboren im Februar 1870 in Wien und gestorben 1937 im schottischen Aberdeen.