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Kurzbeschreibung des Verlags
Ein Weckruf aus einer anderen Zeit
Mit Ausnahme von sechs Unterschriften hat nur ein handschriftliches Zeugnis Shakespeares überlebt. Erst kürzlich konnten Experten seine Urheberschaft verifizieren. Was um 1604 entstanden ist, liest sich heute - vor dem Hintergrund der sogenannten Flüchtlingskrise - wie ein flammendes Plädoyer für ein menschenwürdiges Miteinander. Dringlich, eindrücklich, von erschütternder Aktualität.
„Shakespeare reicht’s mit Flüchtlingshetze“, titelte ORF.at, als BBC 2 anlässlich des Brüsseler Flüchtlingsgipfels im heurigen März eine Rezitation von dessen Thomas-Morus-Rede übertrug. Diese ist das einzige literarische handschriftliche Zeugnis, das Shakespeare hinterlassen und als Script-Doctor zu einem kollektiv verfassten Drama beigesteuert hat. Als Inspirationsquelle fungierten die Ausschreitungen gegen flämische und französische Flüchtlinge im Jahr 1517, als englische Handwerker Lynchmorde begingen, worauf Sheriff Morus dem Mob ins Gewissen redete: „Was dächtet ihr, / Wenn man mit euch so umging? So geht’s den Fremden, / Und so berghoch ragt eure Inhumanität.“ Daraufhin „Alle Bürger“: „Ja, Herrgott, er hat recht.“
Dass die humanitäre Lesart ein bissl eine ahistorische Mogelpackung darstellt, macht der Übersetzer/Herausgeber Frank Günther in seinem überaus luziden und informativen Kommentar klar.