

Thomas Ballhausen in FALTER 31/2012 vom 03.08.2012 (S. 30)
Auf den frischgebackenen Constable Peter Grant wartet an seinem illustren Dienstort London mehr, als er auf den ersten Blick verkraften und glauben kann: Ein für seine Ermittlungen zentraler Zeuge ist ein Geist, friedliche Mitbürger morden plötzlich unter geheimnisvollen Einflüssen, und in der Themse wohnen zwei verfeindete Gottheiten. Glücklicherweise ist sein Vorgesetzter Thomas Nightingale nicht nur ein ausgezeichneter Ermittler, sondern ganz nebenbei auch der letzte Zauberer Englands. Grant wird sein Lehrling.
Damit tut sich für den magiebegabten Vertreter der Metropolitan Police Force eine Welt auf, die sich nicht zwischen den Deckeln seines kriminologischen Handbuchs beschrieben findet. In Ben Aaronovitchs Auftaktband zu seiner Serie um Peter Grant hingegen geht sich all das und noch mehr sehr leicht aus. Der Autor reaktiviert spielerisch und mit viel Witz das Motiv des paranormalen Detektivs, wie es etwa in Jim Butchers schnoddrigen "Dresden Files" zu finden ist, und kombiniert es stimmig mit wohlbekannten Urban-Fantasy-Elementen.