Ende in Sicht

Roman
256 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783423282918
Erscheinungsdatum 12.01.2022
Genre Belletristik/Erzählende Literatur
Verlag dtv Verlagsgesellschaft
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dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
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Kurzbeschreibung des Verlags



Von all den guten Gründen zu sterben, und von all den viel besseren, am Leben zu bleiben.


Hella, 69, will sterben. In der Schweiz, in einem Krankenhaus. Also macht sie sich auf den Weg. Diese letzte Fahrt wird ihr alter Passat schon noch schaffen. Doch kaum auf der Autobahn, fällt etwas Schweres vor ihr auf die Straße. Juli, 15, wollte sich von der Autobahnbrücke in den Tod stürzen. Jetzt ist sie nur leicht verletzt – und steigt zu Hella in den Wagen. Zwei Frauen mit dem Wunsch zu sterben – doch wollen sie zusammen noch, was ihnen einzeln als letzte Möglichkeit erschien? Tieftraurig, elegant und lakonisch erzählt Ronja von Rönne von zwei Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: ein unvorhersehbares, dramatisches, unangemessen komisches Lesevergnügen.


»Wenn Ronja von Rönne mal wieder sterben will, ruft sie entweder mich an – oder schreibt ein großartiges Buch. Jetzt habe ich schon länger nichts von ihr gehört.« Benjamin von Stuckrad-Barre


»Das wollte ich doch sagen, Benjamin!« Martin Suter


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FALTER-Rezension

Raus aus der Depression mit Falco und Woiferl

Sebastian Fasthuber in FALTER 4/2022 vom 28.01.2022 (S. 31)

Eine antifeministische Polemik machte die Autorin Ronja von Rönne vor einigen Jahren berühmtberüchtigt. Mit ihrem achtbaren Debütroman "Wir kommen" (2016), der vom Leben junger Menschen in der Möglichkeitsform erzählte, suchte sie eine zweite Chance auf einen ersten Eindruck. Es folgte eine Kolumnensammlung und seither - Schweigen.

Umso größer ist der Medienrummel um den neuen Roman in Deutschland; noch dazu, wo er als literarische Verarbeitung von Rönnes Depressionen angekündigt wurde. Im Nachwort wehrt die Autorin die leidige Frage nach dem autobiografischen Gehalt ziemlich souverän ab. Ja, ohne ihre eigenen Erfahrungen hätte sie das Buch sicher nicht geschrieben. Es sei aber wohlgemerkt "nicht wegen, sondern trotz dieser Scheißkrankheit entstanden".

Die 15-jährige Juli stürzt sich von einer Brücke, wobei sie sich bei der Fallhöhe verschätzt hat. Sie kommt mit ein paar Kratzern davon und wird von der schrillen, sektlustigen Endsechzigerin Hella, einst eine Schlagergröße, aufgelesen. Die beiden sehr unterschiedlichen Charaktere treibt es als Zwangsgemeinschaft für ein paar Tage durch Deutschland, zu Raststätten und Dorffesten, im Autoradio laufen derweil Falco, Wolfgang Ambros oder auch einmal ein alter Hit von Hella.

Wo bleibt die Tristesse? Rönne hält sie auf Distanz. Nur manchmal lässt sie ihre Juli darüber räsonieren, wie es sich anfühlt: "Sie wusste sehr wohl, wie Schriftsteller, Künstler, Tik-Toker und Wikipedia Depressionen beschrieben: als würde das Leben plötzlich 'an Farbe verlieren' und der Alltag 'immer grauer' werden. Doch für sie war es viel schlimmer. "Es war bunt und leuchtete in allen Farben [ ]. Aber wenn Juli dann abends im Bett lag und versuchte einzuschlafen, waren all diese Farben gleichermaßen schal und deprimierend."

Um die zwei Außenseiterinnen entspinnt sich eine Road Novel mit Witz, und nach leichten Startschwierigkeiten auch Drive. Viele Pointen, dafür dankenswerterweise wenig Küchenpsychologie -die Verfilmung wird nicht lange auf sich warten lassen.

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