Wenn Männer mir die Welt erklären

176 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783442714391
Erscheinungsdatum 09.01.2017
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Verlag btb
Übersetzung Kathrin Razum, Bettina Münch
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Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH
Neumarkter Straße 28 | DE-81673 München
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ein Mann, der mit seinem Wissen prahlt, in der Annahme, dass seine Gesprächspartnerin ohnehin keine Ahnung hat - jede Frau hat diese Situation schon einmal erlebt. Rebecca Solnit untersucht die Mechanismen von Sexismus. Sie deckt Missstände auf, die meist gar nicht als solche erkannt werden, weil Übergriffe auf Frauen akzeptiert sind, als normal gelten. Sie schreibt über die Kernfamilie als Institution genauso wie über Gewalt gegen Frauen, französische Sex-Skandale, Virginia Woolf oder postkoloniale Machtverhältnisse. Leidenschaftlich, präzise und mit einem radikal neuen Blick zeigt Rebecca Solnit auf, was längst noch nicht selbstverständlich ist: Für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern gilt es, die Stimme zu erheben.

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FALTER-Rezension

Wenn Männer die Welt erklären

Julia Kospach in FALTER 10/2017 vom 10.03.2017 (S. 59)

Rebecca Solnit gab den Anstoß zu dem Begriff: „Mansplaining“, der Bevormundung von Frauen durch inkompetente Männer

Der Begriff Mansplaining machte erst vor wenigen Monaten im deutschsprachigen Raum Karriere. Er geht auf einen Essay von Rebecca Solnit aus dem Jahr 2008 zurück, der den Titel trug: „Men Explain Things to Me. Facts Didn’t Get in Their Way“, auf Deutsch: „Wenn Männer mir die Welt erklären“ (2015). Nun liegt er als Taschenbuch vor.
Entstanden war der Text, nachdem die kalifornische Publizistin, Feministin und Aktivistin Solnit ein Erlebnis auf einer Party in einer „rustikalen Luxushütte“ hatte: Der Gastgeber fragte sie, wovon ihre Bücher handeln. Kaum hatte Solnit ihr jüngsten Buch erwähnt, als er sie unterbrach und fragte, ob sie wisse, dass zum selben Thema gerade „ein ausgesprochen wichtiges Buch“ erschienen sei, und ausführlich davon zu berichten begann. Es war Solnits Buch, doch das verschlug ihm nur kurz die Sprache, als es zu ihm durchdrang.
Solnit begann Überlegungen zu der weit verbreiteten Methode anzustellen, „im höflichen Diskurs“ Macht über Frauen auszuüben, die damit – nicht selten von Männern – zum Schweigen gebracht werden. Mehrere Essays in dem Band beschäftigen sich mit Einschüchterung von und Gewalt gegen Frauen, mit den Instrumenten, durch die sie „als Gleichwertige, als Partizipierende, als Menschen mit Rechten und viel zu oft schlicht als Lebende“ verhindert werden.
Das Bemerkenswerte an Solnits Essays ist die Heiterkeit, die aus ihnen spricht, und ihre Überzeugung, dass „Frauenfeindlichkeit niemals allein von den Opfern bekämpft werden kann“. Zahlreich seien die Männer, die verstünden, dass der Feminismus keine Verschwörung mit dem Ziel sei, Männern etwas wegzunehmen, „sondern eine Kampagne zu unser aller Befreiung“.
In dem schönsten Text lässt Solnit ihrer Bewunderung für die oft missverstandene Feminismus-Ikone Virginia Woolf freien Lauf. Er stellt die Fähigkeit in den Mittelpunkt, das Leben keinem Plan zu unterwerfen und die Sprache nicht auf kühne Behauptungen zu reduzieren, sondern Raum für Nuancen, Unsicherheiten, Geheimnisse und Zweifel zu lassen. Gemeinsam mit Woolf verschreibt sich Solnit einem Prinzip Hoffnung, das weiß, „dass die Realität nicht unbedingt mit unseren Plänen übereinstimmt“, und das in einem steten „Zustand des Werdens, Erkundens, Umherschweifens, Grenzen-Überschreitens“ die wahre Freiheit erkennt.

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