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Kurzbeschreibung des Verlags
Lou ist eine schüchterne, fleißige Bibliothekarin. Sie lebt eine maulwurfartige Existenz, begraben zwischen vergilbten Karten und Manuskripten in ihrem staubigen Kellerbüro. Da sie nichts und niemanden hat, zu dem sie nach Hause gehen kann, gibt sie sich dem leidenschaftslosen Sex mit dem Direktor des Instituts auf ihrem Schreibtisch hin. Den Sommer soll sie auf einer abgelegenen Flussinsel im Norden Kanadas verbringen, um den Nachlass von Oberst Jocelyn Cary zu katalogisieren. Dass sie nicht allein in der Einsamkeit der kleinen, wuchernden Insel lebt, sondern sich auch um einen halbzahmen Bären kümmern muss, hat ihr vorher niemand erzählt. Als der Sommer über der Flussinsel blüht und Lou die Stadt von sich abschüttelt, verfliegt der erste Schreck über dieses hungrige, undurchschaubare Wesen mit seinem dicken Pelz und seiner rauen Zunge, und Lou erforscht die Grenzen ihrer Lust...
Sodomie mit Bären war lange Zeit ein literarisch unternutztes Thema. Bis sich die Kanadierin Marian Engel (1933-1985) seiner angenommen hat und ihre Protagonistin, eine Bibliothekarin namens Lou, auf eine nordkanadische Flussinsel schickt. Dort hat sie den Nachlass eines Colonels zu katalogisieren. Zu dem Haus, das sie allein bewohnt, gehört auch ein Bär, dem sie -entgegen anderslautendem Ratschlag -bald sehr nahe kommt.
"Bear"(1976) ist ein Stück Nature Writing, das glasklaren Realismus mit trockenem Witz verbindet, Kitsch sowie Schwulst souverän meidet und die Distanz zwischen Mensch und Tier nicht unterschlägt -ein Verhältnis, das sich auf jenes von Leser und Protagonistin überträgt: So intime Details man auch erfährt, man "durchschaut" sie letztendlich nicht. Genial!