Wassermusik

Roman
576 Seiten, Hardcover
€ 28.8
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ISBN 9783446243248
Erscheinungsdatum 03.02.2014
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Hanser, Carl
Übersetzung Dirk van Gunsteren
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HerstellerangabenAnzeigen
Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
info@hanser.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

Als Boyles „Wassermusik“ 1981 erschien und noch niemand den merkwürdigen Namen Coraghessan aussprechen konnte, war trotzdem sofort klar, dass dieser Roman das Zeug zum Kultbuch hatte. Boyle erzählt darin die weitgehend wahre Geschichte des schottischen Forschers Mungo Park, der im 18. Jahrhundert als erster Weißer den Verlauf des Niger erkundete. Zur Seite stellt er ihm die frei erfundene Figur des Ned Rise, einen englischen Grabräuber und Galgenstrick, der mit dem Entdecker im tiefsten Afrika die wildesten Abenteuer besteht. Außerdem dabei: ein phantastisches Panoptikum von Hexen und Schlägern, Kannibalen, Huren, Glücksrittern. Sein legendärer Erstlingsroman nun in einer fulminanten Neuübersetzung.

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FALTER-Rezension

Der blanke Arsch des Mungo Park hat immer Saison

Sebastian Fasthuber in FALTER 7/2014 vom 14.02.2014 (S. 28)

"Während die meisten jungen Schotten seines Alters Röcke lüpften, Furchen pflügten und die Saat ausbrachten, stellte Mungo Park seinen nackten Hintern vor al-Hadsch Ali ibn Fatoudi, dem Emir von Ludamar, zur Schau." Mit diesem Satz hebt – lebensprall, derb und ein bisschen betrunken vom Rausch der eigenen Worte – T.C. Boyles Debütroman "Wassermusik" in der Neuübersetzung von Dirk van Gunsteren an. Als der damals völlig unbekannte Boyle 1981 diese funkelnde Abenteuergeschichte veröffentlichte, kam das einem Paukenschlag im Konzert der US-Literatur gleich. Nach Jahren im Zeichen der Postmoderne mit experimentellen, mitunter schwer lesbaren Spielereien von Autoren wie Thomas Pynchon, William Gass oder John Barth war die Zeit reif für etwas Neues.
Boyle machte sich die Errungenschaften der erwähnten Autoren zunutze – Barths legendärer Roman "Der Tabakhändler" war eine offensichtliche Inspirationsquelle für "Wassermusik" –, achtete zugleich jedoch auch auf gute Lesbarkeit.
Für seinen Erstling plünderte er ausgiebig die Geschichtsbücher, ohne sich von den historischen Fakten erdrücken zu lassen. So liest sich "Wassermusik" über weite Strecken auch wie ein historischer Roman, dessen Figuren Ende des 18. Jahrhunderts sich eines Idioms befleißigen, das erst zwei Jahrhunderte später auftritt: "Das hier ist Afrika, Mann." Magischer Hippie-Realismus.
Der Roman erzählt zwei Geschichten – die von Mungo Park, einem schottischen Afrikareisenden, der sich in Westafrika auf die Suche nach der Quelle des Niger machte; und jene des Londoner Kleinkriminellen Ned Rise, der im Gegensatz zu Park eine fiktive Figur ist. Beide sind witzig und fesselnd. Der wahre Star der "Wassermusik" aber ist der junge Boyle, der den Leser mit seiner bereits damals erstaunlich ausgeprägten Imaginationskraft und Sprachmacht in den Bann zieht. Das Buch fasziniert nach über 30 Jahren ungebrochen und macht deutlich: Einen wie den jungen Boyle könnte die Literaturszene wieder einmal gut brauchen.

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