Die Terranauten

Roman
608 Seiten, Hardcover
€ 26.8
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ISBN 9783446253865
Erscheinungsdatum 09.01.2017
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Hanser, Carl
Übersetzung Dirk van Gunsteren
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HerstellerangabenAnzeigen
Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
info@hanser.de
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Kurzbeschreibung des Verlags

In einem geschlossenen Ökosystem unternehmen Wissenschaftler in den neunziger Jahren in den USA den Versuch, das Leben nachzubilden. Zwei Jahre lang darf keiner der acht Bewohner die Glaskuppel von „Ecosphere 2“ verlassen. Egal, was passiert. Touristen drängen sich um das Megaterrarium, Fernsehteams filmen, als sei es eine Reality-Show. Eitelkeit, Missgunst, Rivalität – auch in der schönen neuen Welt bleibt der Mensch schließlich doch, was er ist. Und es kommt, wie es kommen muss: Der smarte Ramsay verliebt sich in die hübsche Dawn – und sie wird schwanger. Kann sie das Kind austragen? T.C. Boyles prophetisches und irre komisches Buch, basierend auf einer wahren Geschichte, berührt die großen Fragen der Menschheit.

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ISBN 9783446253865
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FALTER-Rezension

Die menschliche Komödie unter einer Glaskuppel

Sebastian Fasthuber in FALTER 1-2/2017 vom 13.01.2017 (S. 32)

Wir schreiben die frühen 1990er. Ein schillernder Technoguru, der sich am liebsten mit William Burroughs und Hollywood-Schauspielern umgibt, hat eine Reihe junger Biologen und anderer Wissenschaftler um sich geschart. Sie sollen einen zweijährigen Versuch unternehmen, in einem „geschlossenen System“ namens Ecosphere 2 zu leben. Das ist die Ausgangssituation für T.C. Boyles jüngsten Roman „Die Terranauten“.
Die acht erwählten Teilnehmer – vier Männer, vier Frauen, die meisten auffällig weißhäutig und blond – ziehen dafür in eine riesige Glaskuppel, in der auf künstliche Art verschiedene Ökosysteme nachgebildet wurden. Stets von Kameras beobachtet, müssen sie der Erde und einigen Nutztieren das Nötige abringen, um sich davon ernähren zu können. Die Idee zum Roman geht zurück auf ein reales Vorbild: 1991 wurde in Arizona der Gebäudekomplex Biosphere 2 errichtet, der eine sich selbst erhaltende Welt bilden sollte. Das Experiment scheiterte zwei Mal.
Boyle hat sich in der Vergangenheit mehrfach mit ökologischen Themen beschäftigt. In dem neuen Roman bilden sie die Bühne für eine Komödie, bei der einem das Lachen oft im Halse stecken bleibt. Da sie sich nicht aus dem Weg gehen können, offenbaren die Bewohner von Ecosphere 2 bald allerlei Schwächen und Laster von Gier bis Neid. Später entwickeln sie handfeste Neurosen und verstricken sich – wie sollte es auch anders sein – in amouröse Verwicklungen.
Retrospektiv aufgearbeitet werden die zwei Jahre abwechselnd aus den Perspektiven der gutherzigen, idealistischen, aber auch sturen Dawn, ihrer zynischen „besten Freundin“ Linda, die die Mission als Mitarbeiterin von außen unterstützt (und dabei ihr eigenes Süppchen kocht), sowie des charismatischen Hundlings Ramsay.
Der Erzählmotor schnurrt sicher dahin und die Pointen sind ebenso routiniert gesetzt. Der unterhaltsame Charakter des Romans kann jedoch nicht verbergen, dass „Die Terranauten“ eine sehr düstere Meditation über den menschlichen Charakter und die sogenannte Zivilisation ist.

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