Irren ist nützlich

Warum die Schwächen des Gehirns unsere Stärken sind
320 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783446254992
Erscheinungsdatum 20.02.2017
Genre Sachbücher/Angewandte Psychologie
Verlag Hanser, Carl
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
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Kurzbeschreibung des Verlags

Die Anforderungen an unser Gehirn sind höher als je zuvor. Wir werden von Informationen bombardiert, mailen, chatten und surfen gleichzeitig. Und es scheint, als sei unser Gehirn nicht für das digitale Zeitalter gemacht. Es ist permanent abgelenkt, ungenau und vergesslich. Für genau diese Schwächen jedoch sollten wir ihm dankbar sein! Denn die Hirnforschung zeigt: Erst durch die Irrtümer des Gehirns sind wir kreativ – etwas, was Künstliche Intelligenz noch in 100 Jahren nicht erreichen wird. Dieser Ratgeber ist ein neurobiologischer Mutmacher, der auf ungewöhnlichem Weg zu besserer Konzentration, größerer Entscheidungsstärke und mehr Kreativität verhilft.

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FALTER-Rezension

Irrende Gedanken als Grundlage der Kreativität

Andreas Kremla in FALTER 37/2017 vom 13.09.2017 (S. 34)

Unser Gehirn denkt nicht logisch. Gedanken konsequent zu verfolgen oder Varianten durchzukalkulieren zählt nicht zu den Stärken des Zentralnervensystems. Zu gering ist die Rechenleistung des Denkapparats, vor allem aber lässt er sich viel zu leicht ablenken. Eine Fehlkonstruktion der Evolution? Im Gegenteil: „Mit den Gedanken umherzuwandern ist (…) eine menschliche Stärke, um Probleme neuartig zu lösen“, befindet Henning Beck. „Würde unser Gehirn auf ein logisches Denksystem umstellen, würden wir unsere ganze geistige Flexibilität einbüßen.“ Seine eigene Flexibilität bewies der deutsche Biochemiker und Hirnforscher beim „Science-Slam“. Im offiziellen Bewerb der Wissenschaftsvermittlungsrapper wurde er 2012 deutscher Meister, „Neuro Science Entertainment“ verheißt seine Homepage.
In seinem ersten Buch führt er vor, wie wir uns Dinge merken und vergessen, wie wir rechnen, Entscheidungen treffen und vor allem neue Ideen finden. Komplexität geht bei Beck einfach. Er lässt den Leser immer wieder kleine Denksportaufgaben lösen und auf eigene Erlebnisse als Beispiel zurückgreifen.
Zugleich ist jeder Satz in dem locker dahinströmenden Informationsfluss gut belegt, vieles untermauert Beck mit anschaulichen Experimenten. Dass er dabei recht bunt gemischt aus unterschiedlichen Epochen der Hirnforschung zitiert, fällt kaum auf.
Beck zeigt eindrucksvoll, warum wir nicht leisten, was Kollege Computer kann, und genau deswegen ein gutes Stück mehr können: kreativ denken. Nur können wir es leider nicht immer: „Wenn Sie ganz sichergehen wollen, dass Sie nicht kreativ denken, setzen Sie sich unter Druck“, warnt er – und belegt, dass über die letzten Jahrzehnte mit steigendem Stresspegel der durchschnittliche IQ stetig stieg, während die ebenfalls laufend gemessene Kreativität sank.
Der lockere Dialog mit dem Leser endet mit einem leicht zu beherzigenden Aufruf: „Bleiben Sie fehlerhaft!“ Hier versteht man nicht nur ein Stück mehr von seinem Gehirn, sondern fühlt sich auch selbst gut verstanden.

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