Das Gewicht der Worte

576 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783446265691
Erscheinungsdatum 27.01.2020
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Hanser, Carl
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Carl Hanser Verlag GmbH & Co.KG
Vilshofener Straße 10 | DE-81679 München
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Kurzbeschreibung des Verlags

"Ein Buch, das mit sanfter Beharrlichkeit gegen den Strom schwimmt." MDR Kultur

Seit seiner Kindheit ist Simon Leyland von Sprachen fasziniert. Gegen den Willen seiner Eltern wird er Übersetzer und verfolgt unbeirrt das Ziel, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden. Von London folgt er seiner Frau Livia nach Triest, wo sie einen Verlag geerbt hat. In der Stadt bedeutender Literaten glaubt er den idealen Ort für seine Arbeit gefunden zu haben – bis ihn ein ärztlicher Irrtum aus der Bahn wirft. Doch dann erweist sich die vermeintliche Katastrophe als Wendepunkt, an dem er sein Leben noch einmal völlig neu einrichten kann. Wieder ist Pascal Mercier ein philosophischer Roman gelungen, bewegend wie der "Nachtzug nach Lissabon."

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FALTER-Rezension

Eine Betrachtung, aber keine Geschichte

Stefanie Panzenböck in FALTER 13/2020 vom 27.03.2020 (S. 36)

Ein Mann erfährt, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Auf dem Röntgenbild ist deutlich ein Tu- mor im Gehirn zu erkennen. Nur dass es sich nicht um das Gehirn des Men- schen handelt, dem hier die Diagno- se gestellt wird. 77 Tage wird es dau- ern, bis der Irrtum aufgeklärt und für den Protagonisten Simon Leyland aus dem Todesurteil ein Neuanfang wird.
Der Schweizer Professor für Philo- sophie, Peter Bieri, der als Schriftstel- ler unter dem Pseudonym Pascal Mer- cier publiziert, legt 16 Jahre nach seinem Bestseller „Nachtzug nach Lissa- bon“ erneut einen großen Roman vor, „Das Gewicht der Worte.“ Der Über- setzer Leyland ändert nach der Kor- rektur der falschen Diagnose so eini- ges in seinem Leben. Unter anderem zieht er von Triest, wo er mit seiner Familie lebte, wieder in seine Heimat- stadt London, in das Haus, das ihm von einem Onkel vererbt worden war. Dort hatte er einst, mit Blick auf eine Landkarte, die Entscheidung getroffen, alle Sprachen zu lernen, die rund um das Mittelmeer gesprochen werden.
Das Ringen um Worte, die Annä- herung an unterschiedliche Idiome, die Macht und Ohnmacht, mit dem Ge- sprochenen das Leben zu erkunden, ist das Thema des Romans, der die Ent- wicklung eines Menschen vom Über- setzer zum Schriftsteller begleitet.
Große Themen mit Leichtigkeit zu behandeln ist eine Kunst. „Das Ge- wicht der Worte“ wird dabei feder- leicht und vor den Augen des Le- sers hinweggeweht. Die Betrachtun- gen über Leylands Weg – seine Be- gegnungen, Gedanken, die Briefe an seine tote Frau, die juristischen Dis- kussionen über Sterbehilfe – sugge- rieren Bedeutung. Aber diese Bedeu- tung wird nicht spürbar. Die Betrach- tung verdichtet sich nicht zu einer Ge- schichte. Sie bleibt ein distanziertes, diffuses Gegenüber.
Eine Figur sticht heraus. Es ist Andrej Kuzmín, der neun Jahre we- gen Totschlags im Gefängnis saß und dort ein Buch aus dem Baskischen ins Russische übersetzte. Leyland sagt: „Dort, wo bei den anderen Floskeln sind, sind bei Andrej Pausen.“ Hier erfährt man dann doch, wie sich „Das Gewicht der Worte“ anfühlen könnte.

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