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Kurzbeschreibung des Verlags
Jenifer Beckers Debüt über eine Auszeit von der digitalen Welt ist „eine literarische Granate, die ich gerne mit Schwung ins Silicon Valley werfen würde." (Philipp Winkler)
Mila, dreißig, geht offline. Zu groß ist plötzlich die Angst vor der öffentlichen Sichtbarkeit. Jede gelöschte Spur im Netz ist ein Akt der Befreiung, gleichzeitig gelingt es Mila nicht, sich einzureden, dass die neue Yogaroutine erfüllender ist als der morgendliche Smartphonecheck. Die nostalgisch wiederentdeckte Langeweile wird schnell zu tiefer Einsamkeit. Sie teilt ihr Leben nicht mehr, aber niemand teilt es jetzt so richtig mit ihr, seit ihr Lebensstil mehr Gemeinsamkeiten mit dem von Emily Dickinson als dem ihrer alten Freundinnen hat. Doch der Drang, den schwerelosen Zustand vollkommenen Verschwindens zu erreichen, wird immer zwanghafter.
Das Debüt einer Stimme, die mit hypnotischer Genauigkeit unsere Welt beschreibt und subtil mit der Sehnsucht nach Freiheit spielt.
Keine Lust mehr auf digitale Selbstvermarktung: Die 34-jährige Mila Meyring kündigt ihren Lehrauftrag, weil die Uni ihr Foto nicht von deren Website nehmen will. Das ist der harmlose Anfang eines kompromisslosen Rückzugs aus der Online-Welt. Das Reinigungsritual, das Jenifer Becker (Jg. 1988) in ihrem Debüt schildert, bewirkt weit mehr als die Löschung eines Internet-Ichs.
Der Autorin gelingt mit dieser Digitalisierungs-Dystopie ein verstörender, aber auch eintöniger Befund. Das exakte Protokollieren -im Klappentext heißt das "hypnotische Genauigkeit" - wirkt ermüdend. Der Showdown macht dann klar: Die Langeweile im Titel hat sich bei Mila zur lebensgefährlichen Einsamkeit ausgewachsen. Ein Silicon-Valley-Buch für alle, die "The Circle" von Dave Eggers oder Thea Mengelers "Connect" mochten.