Wuhan Diary

Tagebuch aus einer gesperrten Stadt
352 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783455010398
Erscheinungsdatum 30.05.2020
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
Verlag Hoffmann und Campe
Übersetzung Michael Kahn-Ackermann
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HerstellerangabenAnzeigen
HOFFMANN UND CAMPE VERLAG GmbH
Harvestehuder Weg 42 | DE-20149 Hamburg
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Kurzbeschreibung des Verlags



Das Tagebuch der berühmten chinesischen Schriftstellerin Fang Fang aus einer abgeriegelten Stadt ist ein einzigartiges, ergreifendes Zeitdokument über den Kampf gegen einen unsichtbaren Feind, den die Menschen in Wuhan weltweit als erste führten.


Wuhan: Am 25. Januar, zwei Tage nachdem erstmals in der Geschichte eine 9-Millionen-Einwohner-Stadt komplett von der Außenwelt abgeriegelt wurde, beginnt Fang Fang, online Tagebuch zu schreiben. Eingeschlossen in ihrer Wohnung berichtet sie vom Hereinbrechen und dem Verlauf einer Katastrophe, von der Panik während der ersten Tage der Covid-19-Epidemie bis zu ihrer erfolgreichen Eindämmung. Sie erzählt von der Einsamkeit, dem heroischen Kampf des Personals in den Krankenhäusern, vom Leid der Erkrankten, dem Schmerz der Angehörigen von Verstorbenen und der Solidarität unter Nachbarn.


Millionen Chinesen folgen ihren Gedanken und ihren Geschichten aus dem unmöglichen Alltag – vom Zorn über die Untätigkeit und Vertuschungsmanöver der Behörden während der Anfangsphase der Epidemie und der Unterdrückung warnender Stimmen, bis zur Anerkennung der wirkungsvollen Maßnahmen der Regierung in den Wochen danach.


Fang Fang liefert einen unverstellten Blick auf die Katastrophe “von unten”, ganz nah an den Menschen, ihren Ängsten und Nöten, aber auch ihren kleinen Freuden und dem speziellen Wuhaner Humor selbst in dunkelsten Stunden. Zugleich wurde ihr Wuhan Diary in China zum Gegenstand erbitterter Auseinandersetzung über den Umgang mit kritischen Stimmen und Verantwortung – und somit über Chinas künftigen Weg. 



„Als Zeugen, die wir die tragischen Tage von Wuhan miterlebt haben, sind wir verpflichtet, für diejenigen Gerechtigkeit einzufordern, die gestorben sind.“


- Fang Fang


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ISBN 9783455010398
Erscheinungsdatum 30.05.2020
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
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FALTER-Rezension

Einblicke in das Epizentrum der Corona-Pandemie

Juliane Fischer in FALTER 40/2020 vom 30.09.2020 (S. 32)

Der einsame Straßenkehrer versieht pflichtbewusst seinen Dienst. Er vermittelt der Bevölkerung, zumindest der Schriftstellerin Fang Fang, Normalität und Gelassenheit in einer außergewöhnlichen Zeit. Die Stadt, in der Fang Fang die vergangenen 65 Jahre gelebt hat, wurde von einem Tag auf den nächsten als Epizentrum des Coronavirus bekannt. Als Wuhan am 23. Jänner für 76 Tage lang abgeriegelt wurde, befanden sich so viele Leute in der Megacity, wie Österreich Einwohner zählt.

„Wuhan Diary. Tagebuch aus einer gesperrten Stadt“ heißen die nun als Buch erschienenen Blogeinträge der Autorin während des ersten Lockdown des Jahres. „Ich habe keine Lösung dafür, ich zeichne nur auf“, lautet ihr Motto.

Es zählen die kleinen Dinge, die unmittelbar neben ihr passieren: der Alltag in der Wohnanlage, die Gespräche mit einem befreundeten Arzt, die Errichtung von Behelfskrankenhäusern, der Versuch, die Strategien der Regierung zu verstehen.

Nach der Entdeckung des Virus geschah 20 Tage lang wenig. Dann wurde die gesamte Stadt abgeriegelt. „Die Unfähigkeit und der Mangel an Courage der Beamtenschaft in der Provinz Hubei und der Stadt Wuhan werden auf einen Schlag offenkundig (…). Nur Phrasen dreschen, in politischen Schulungen sitzen und Leute daran hindern, die Wahrheit zu sagen, ist eben nicht genug“, moniert Fang Fang.

Ihre Einträge auf den chinesischen Diensten WeChat und Sina Weibo wurden regelmäßig gelöscht bzw. blockiert, aber gerade das schärfte ihr moralisches Bewusstsein. Sie verlangt Aufklärung und Verantwortungsbewusstsein von der Obrigkeit.

In ihrem Buch lernt man eine Menge über Zensur, das chinesische Verständnis von Staatstreue und eine nicht existente Kultur, mit Fehlern umzugehen.

Es vermittelt die zermürbende Eintönigkeit der Isolationssituation und zeigt gleichzeitig auf, wie autoritäre Krisenbewältigung funktioniert. Glücklicherweise gibt es immer noch systemkritische Menschen wie Fang Fang, die sich dagegenstellen.

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