Der Tag, an dem meine Tochter verrückt wurde

Eine wahre Geschichte
288 Seiten, Hardcover
€ 20.6
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ISBN 9783455500370
Erscheinungsdatum 16.02.2009
Genre Sachbücher/Angewandte Psychologie
Verlag Hoffmann und Campe
Übersetzung Hans-Christian Oeser
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ein heißer Tag in Manhattan. Michael Greenberg sieht ein Polizeiauto vor seinem Wohnhaus parken. Dass oben zwei Polizisten damit beschäftigt sind, seine von Visionen geschüttelte Tochter zur Ruhe zu bringen, erfährt er erst später. Es ist der Beginn eines langen Weges, den er zu gehen hat, um sein Kind in die Wirklichkeit zurückzuholen. 'Ich habe das Gefühl zu reisen, aber ohne Möglichkeit zur Umkehr', sagt Sally. Ihr Vater folgt ihr auf dieser 'Reise', die sie unter anderem durch die Psychiatrie führt, hin zu einem halbwegs 'normalen' Leben. Ein anrührendes Buch, das einen ganz eigenen Sog ausübt.

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FALTER-Rezension

Anja Hirsch in FALTER 27/2009 vom 03.07.2009 (S. 17)

Der aus New York stammende Publizist Michael Greenberg (er schreibt unter anderen für die Village Voice und die New York Review of Books und hat eine Kolumne in Times Lite-rary Supplement) musste erleben, wie seine 15-jährige Tochter der Wirklichkeit abhanden kam. Darüber hat er – mit ihrem Einverständnis – aus der
Distanz von einigen Jahren ein Buch geschrieben. Greenberg erzählt aus der Sicht des begleitenden Angehörigen, der nach dem Kollaps alles neu überdenkt. "Der Tag, an dem meine Tochter verrückt wurde" ist der bewegende Versuch, in diese einsame andere Wirklichkeit vorzudringen.
Kann man Wahnsinn erahnen? Sendet er Vorboten? Falls ja, dann hat Michael Greenberg die Zeichen nicht erkannt. Froh, dass Sally frühe Schulschwierigkeiten in den Griff bekommen hat, sieht er sie den Triumph genießen – obsessiv vertieft in Bach und Shakespeare-Sonette, zu denen sie eifrig Notizen macht. Der Vater hatte sie gegenüber skeptischen Lehrern stets verteidigt. Nun aber stutzt er. Auf dem Couchtisch sieht er die Reste einer solchen wuchernden Nacht, wirr vollgekritzelte Seiten. Eine Grenze scheint überschritten.
Greenbergs authentischer Bericht rückt einem beim Lesen zu Leibe wie wenig sonst. Am Ende versteht man etwas besser, was man unter "akuter Psychose" versteht. Wie fremd diese Krankheit macht. Rasch öffnet sich der Abgrund, rasch. Sie schüttelt Fußgänger und spricht wie unter Drogen. Sie springt auf eine stark befahrene Straße, fest davon überzeugt, die Autos anhalten zu können. Sie betrachtet versonnen spielende Kinder und glaubt, nur sie wüssten noch um ihre angeborene Genialität. Visionen peinigen Sally und beuteln ihren Körper.
Nicht nur der Verlauf einer Krankheit erschüttert einen, sondern auch die mitaufgeworfenen Fragen: Wann kippt Kreativität in Wahn? Wie dringt man vor zu einer wie Sally? Wie fühlt es sich an, die Tochter den Ärzten zu überlassen? Neben der schmerzlichen Geschichte seiner Tochter schreibt Greenberg die Geschichte der Angehörigen – ohne Larmoyanz und berückend ehrlich erzählt er von den Veränderungen, mit denen alle Betroffenen nach dem Tag X umgehen müssen.

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