Das kooperative Gen

Abschied vom Darwinismus
224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783455500851
Erscheinungsdatum 02.09.2008
Genre Sachbücher/Natur, Technik/Naturwissenschaft
Verlag Hoffmann und Campe
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Kurzbeschreibung des Verlags


Vor über 3,5 Milliarden Jahren entstand auf unserem Planeten Leben. Vor 600 Millionen Jahren begann ein Prozess, der aus einzelligen Organismen schließlich den Menschen hervorgehen ließ. Was hat sich entlang dieser ungeheuren Zeitachse in den Genen, den Hauptakteuren des Geschehens, abgespielt? Wie wurden wir, was wir sind?


Nachdem das Erbgut des Menschen und vieler weiterer Spezies vollständig entschlüsselt werden konnte, vollzieht sich in der Biologie eine Revolution des Denkens. Erstmals lässt sich vergleichen, wie sich Gene im Verlauf der Evolution entwickelt haben. Erkenntnisse, die sich aus diesem Vergleich ergeben, stellen bislang gültige zentrale Dogmen des großen Biologen Charles Darwin und seiner neodarwinistischen Nachfolger infrage. Es wird Zeit, Phantasieprodukten wie dem "egoistischen Gen" und der Vorstellung, die Evolution sei ein "blinder Uhrmacher", den Platz zuzuweisen, der ihnen gebührt: die Versenkung.


Joachim Bauer, Mediziner und selbst jahrelang in der Genforschung tätig, zeigt: Das System der Gene eines jeden Organismus, das Genom, verfügt über Werkzeuge, mit denen es sich selbst - in Richtung zunehmender Komplexität - verändern kann. Anders, als von Darwin postuliert, entstanden neue Arten nicht im Zuge eines langsam-kontinuierlichen, zufallsgesteuerten Werdens, sondern als Folge von genomischen Umbauschüben. Diese wiederum waren Reaktionen auf globale Bedrohungen, mit denen das "Projekt Leben" mehrfach konfrontiert wurde.


Dieses Buch stellt Ergebnisse der modernen Genforschung in einer auch für Nichtfachleute verständlichen Weise dar. Die Botschaft lautet: Lebewesen mitsamt ihren Genen sind keine steuerlos auf dem Fluss der Erdgeschichte treibenden Objekte, sondern Akteure der Evolution. Als deren Grundprinzipien erweisen sich Kooperation, Kommunikation und Kreativität.


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FALTER-Rezension

Oliver Hochadel in FALTER 42/2008 vom 17.10.2008 (S. 54)

Der Darwinismus hat die Ideen vom immerwährenden "Kampf ums Dasein" und vom "Überleben des Stärkeren" populär gemacht. Gerade im Zeitalter des Turbokapitalismus scheinen diese Parolen plausibler denn je. Ein schreckliches Missverständnis, warnen Biologen. Gegen die Vorstellung vom Menschen als rücksichtsloser Egomaschine argumentiert der Freiburger Neurobiologe Joachim Bauer. "Das kooperative Gen" versteht sich als radikaler Gegenentwurf zu Richard Dawkins' wirkmächtigem Bestseller "Das egoistische Gen" (1976). Die "Dogmen Darwins" von der rein zufälligen Mutation des Erbguts und der natürlichen Selektion als den Triebkräften der Evolution gehören für Bauer auf die Müllhalde empirisch widerlegter Theorien.
Zu diesem Zweck fasst er Forschungen nach der Entschlüsslung des menschlichen Genoms 2001 pointiert zusammen. Die Überraschung bestand damals darin, dass die Gene nur einen sehr kleinen Anteil der DNA ausmachen, nämlich 1,2 Prozent. Galt der riesige Rest manchen als "Junk-DNA", wurden in den letzten Jahren zahlreiche Mechanismen entschlüsselt, mit denen die Zellen selbst den Umbau der DNA vorantreiben. Eine entscheidende Rolle spielen hierbei die sogenannten Transpositionselemente, die Gene verdoppeln und verschieben können. Die Zelle gibt also gezielt bestimmte Abschnitte der DNA frei und "lässt" mutieren, während für die Stabilität entscheidende Gene gesichert werden.

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