FRAUEN LITERATUR

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224 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783462002362
Erscheinungsdatum 09.09.2021
Genre Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Sammlung Besser lesen mit dem FALTER - Die Bücher zum Podcast Folge 1-50
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Kurzbeschreibung des Verlags


»Banal, kitschig, trivial« – wenn wir Schriftstellerinnen weiter abwerten, verpassen wir das Beste!
Sollte das Geschlecht des Schreibenden eine Rolle spielen bei der Lektüreauswahl? Natürlich nicht, würden wohl die meisten sagen. Und doch werden literarische Werke von Frauen seltener verlegt, besprochen und mit Preisen versehen. Das muss ein Ende haben. Nicole Seifert liefert das Buch zur Debatte – klug, fundiert und inspirierend. Banal, kitschig, trivial – drei Adjektive, mit denen das literarische Schaffen von Frauen seit Jahrhunderten abgewertet wird. Während Autoren tausende von Seiten mit Alltagsbeschreibungen füllen und dafür gefeiert werden, wird Schriftstellerinnen, die Ähnliches unternehmen, Befindlichkeitsprosa vorgeworfen. Nicole Seifert ist angetreten, die frauenfeindlichen Strukturen im Literaturbetrieb aufzuzeigen. Denn von vielen von Frauen verfassten Büchern hören wir erst gar nicht, weil Zeitungs-, Radio- und Fernsehredaktionen und noch davor Buchverlage eine entsprechende Vorauswahl treffen. Vom Deutschunterricht bis zum Germanistikstudium ist der Autorinnenanteil noch immer verschwindend gering, und so lernen wir von Anfang an: Was literarisch wertvoll ist, stammt von Männern. Nachdem Nicole Seifert drei Jahre lang ausschließlich Literatur von Frauen – Klassiker wie Zeitgenössisches, Bekanntes wie Unbekannteres – gelesen hat, ist klar: Die vielbeschworene »Qualität« ist nicht das Problem. Im Gegenteil: Wir verpassen das Beste, wenn wir in unseren Bücherregalen nicht endlich eine Frauenquote einführen.


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ISBN 9783462002362
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FALTER-Rezension

Frauenliteraturkanon

Robert Misik in FALTER 21/2022 vom 25.05.2022 (S. 18)

Bei Nicole Seiferts Buch ist nicht einmal das Thema klar. "Frauen Literatur" prangt auf dem Cover, aber "Frauen" ist durchgestrichen. Doch Unklarheit ist das Thema: Der Literaturkanon ist männlich, über viele Epochen auch der Moderne wurden Autoren als Schöpfer von "Literatur" angesehen, Frauen als Schöpferinnen von "Frauenliteratur". Bis ins 20. Jahrhundert hinein waren respektierte Autorinnen nur Ausnahmen, wie etwa Jane Austen, George Sand oder Louise Aston. Allein die Umstände machten eine Autorinnen-Existenz fast unmöglich. Aber Literatur von Frauen wurde sofort auch abgewertet. Während Literatur von Männern von der Welt handelt, wurde Literatur von Frauen betrachtet, als drehte sie sich allein um die Gefühle von Frauen im Salon. Die Thematiken sind aber sehr oft die Unterdrückung der Frauen, auch ihre psychische Zerstörung. "Weibliche Figuren kämpfen in Bildungsromanen, anders als männliche, nicht mit und in der Außenwelt, sondern mit den Beschränkungen, die ihnen die Gesellschaft qua Geschlecht auferlegt", schreibt Nicole Seifert.

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