Aufs Ganze

Die Geschichte einer Tochter aus scheckigem Haus
304 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783462002430
Erscheinungsdatum 10.03.2022
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Biographien, Autobiographien
Verlag Kiepenheuer & Witsch
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Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
Bahnhofsvorplatz 1 | DE-50667 Köln
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Kurzbeschreibung des Verlags


Von schräg unten nach oben.


Gleich zu Anfang ihres Buchs stellt sich Sonia Mikich vor: »Scheidungswaise, Kleineleutekind, Britin, Halb-Serbin, Linke, Feministin, Kabarettistin, Punksängerin, Akademikerin, Auslandskorrespondentin, kinderlos, zwei Mal Gattin, Abenteuerin, Kriegsreporterin, Chefredakteurin.«


Das Ergebnis dieser Vielfalt: ein hinreißendes autobiografisches Buch, das vor Abenteuern und extremen Erlebnissen fast aus den Nähten platzt. Und weil Sonia Mikich auch eine so faszinierende Erzählerin ist, nimmt sie ihre Leserinnen und Leser mit auf eine regelrechte Achterbahnfahrt durch ihr Leben und über den Globus. Im Mittelpunkt: ihre langjährige Arbeit für den WDR und die ARD als Journalistin, Moderatorin und Programmverantwortliche. Mut und Risikobereitschaft zeigte sie aber nicht nur in ihren Reportagen aus Tschetschenien oder Afghanistan, Ex-Jugoslawien und den USA. Ähnlich spannend, dramatisch und manchmal auch komisch lesen sich Sonia Mikichs Geschichten über die Welt der Medien, über ihre turbulente Kindheit zwischen England, Jugoslawien und dem Ruhrpott, ihre rebellischen Aufbruchsjahre zwischen Pop und Politik in der Gegenkultur der 70er Jahre sowie ihre Portraits von Menschen aus der ganzen Welt, die ihre Freunde und Freundinnen geworden sind, auch ihre Lebensgefährten. Eine Einzelgängerin, die vom Rand her die Welt beobachtet: lächelnd, staunend und mit den Schultern zuckend, weil Menschen interessant und fehlbar sind – wie sie selbst. 


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ISBN 9783462002430
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FALTER-Rezension

Journalistin bis ins Grab

Margaretha Kopeinig in FALTER 14/2022 vom 06.04.2022 (S. 26)

"Scheidungswaise, Kleineleutekind, Britin, Halb-Serbin, Linke, Feministin, Kabarettistin, Punksängerin, Akademikerin, Auslandskorrespondentin, kinderlos, zwei Mal Gattin, Abenteuerin, Kriegsreporterin, Chefredakteurin." So stellt sich Sonia Mikich selbst vor. Das reicht für zwei, drei Leben. Mikichs journalistische Karriere beginnt mit Texten über Popkultur, die in Emma erscheinen. Alice Schwarzer motiviert sie, journalistisch weiterzuarbeiten. Sie landet im Westdeutschen Rundfunk (WDR), dort geht es steil nach oben bis zur Chefredakteurin (2014-2018).

Aber ein Enthüllungswerk über einen großen Sender wollte Sonia Mikich mit ihrer Autobiografie bewusst nicht vorlegen. "Nachträgliche Häme ist schlechter Stil", formuliert die Autorin. Doch was guter Journalismus ist und sein sollte, darüber lässt die ehemalige Kriegsberichterstatterin keinen Zweifel aufkommen.

Nachhaltiger Journalismus heißt für sie, auf die Defizite menschlichen Zusammenlebens hinzuweisen, Inhalte nicht schnell abzuhaken und zum nächsten Thema zu rasen. Sie pflegte und pflegt Skepsis gegen alle ismen. Miesmacher und Kritiker im Kollegenkreis sind ihr lieber als leichte Kaliber, die nichts anderes umtreibt als Aufstieg und Kontostand. Die Kraft der Empörung, Disziplin und inhaltliche Kompetenz war für Sonia Mikich immer die Energie, die sie brauchte, um die vielen Extrameilen zu gehen, um es nach ganz oben zu schaffen. "Das ist es, was zählt" - für unbestechlichen Journalismus.

In luftigen Höhen angekommen, spürte sie sehr rasch, wie rau der Wind da war. "Widersprüche und Kompromisse aushalten zu können schärft den Blick. Ambivalenzen zu ertragen macht stärker", das musste sie üben. "Journalistin ist man bis zum Grab", sagte sie vor einigen Jahren in Focus. Als langjährige Russland-Korrespondentin und Putin-Kennerin ist sie in Interviews und Diskussionen aktuell wieder sehr präsent und hilft, den Krieg in der Ukraine einzuordnen.

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