Walzer für Niemand

Roman
192 Seiten, Hardcover
€ 22.7
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ISBN 9783462003246
Erscheinungsdatum 13.03.2025
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Sammlung Romane für den Sommer
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Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
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Kurzbeschreibung des Verlags



Ein Aufwachsen mit dem Zauber und der Kraft der Musik – und die Geschichte einer Freundschaft, deren Innigkeit zerstörerisch ist. Die Ausnahmemusikerin Sophie Hunger schenkt uns einen so abgründigen wie poetischen, einen tragikomischen und raffinierten Coming-of-Age-Roman, der davon erzählt, was wir verlieren müssen, um etwas zu werden.






Ein Mädchen und ihr bester Freund Niemand. Als Kinder von Militärattachés ist ihr Aufwachsen geprägt von ständigen Ortswechseln. Vom Rhythmus der Musik getragen erleben sie Magie und Erschütterungen von Kindheit und Jugend. Am glücklichsten sind sie, wenn sie sich in ihrer Plattensammlung verlieren, wenn sie im Atlas die Welt nach Bandnamen neu kartografieren, wenn sie im Klavierunterricht Dezibelangaben herausbrüllen oder in Songs die Sätze finden, die schon immer in ihnen gelauert haben. Sie verstecken sich in der Musik und werden von ihr versteckt, aber immer haben sie einander.


Doch dann bekommt die Freundschaft Risse. Während Niemand eine Obsession für die Volkskunde der Walserinnen entwickelt, von denen die Erzählerin abstammt, und während sie selbst erste eigene Lieder schreibt, bahnt sich eine Katastrophe an.


Sophie Hunger gelingt es auf beeindruckende Weise, ihre besonderen Qualitäten als Songwriterin in einen vielschichtigen und bewegenden Roman über das Werden, die Freundschaft und das Elementare der Musik zu verwandeln.


 


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ISBN 9783462003246
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Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
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FALTER-Rezension

Sophie Hungers Roman: So eigen und toll wie ihre Songs

Sebastian Fasthuber in FALTER 11/2025 vom 14.03.2025 (S. 30)

Die Schweizer Sängerin und Musikerin Sophie Hunger schlägt gern Haken. Grundsätzlich hat sie sich auf zärtlich-intensive Songs spezialisiert. Innerhalb dieser Vorgabe bricht sie immer wieder aus. Von jazzigem Folk bis zu elektronischen Beats und dem Komponieren von Filmmusik reicht ihre Bandbreite.

Nun hat sie ihren ersten Roman geschrieben. In "Walzer für Niemand" erzählt sie von einer ungewöhnlichen Kindheit und Jugend, einer extrem engen, aber auch gefährlichen Freundschaft -und von der immensen Kraft, die Musik ausüben kann.

Die Ich-Erzählerin wächst in einer Diplomatenfamilie auf, sie ist an Umzüge und Schulwechsel gewöhnt. Halt geben ihr zwei Dinge: ihr Freund Niemand, mit dem sie alles teilt, und das Stöbern in der elterlichen Plattensammlung.
Die Klänge üben eine ungemeine Faszination auf sie aus: "Lange war uns nicht klar, dass das Menschen waren, also dass die Stimmen, die aus den Lautsprechern kamen, zu anderen Menschen gehörten."

Es war fast zu erwarten, dass Hunger keinen linear erzählten Roman in Alltagssprache vorlegen würde. Aber wie eigenständig der Blick ihres Erzähldebüts ist, überrascht dann doch.

"Walzer für Niemand" treibt zudem ein perfides Spiel mit dem autobiografischen Erzählen. Die Heldin dieses Coming-of-Age-Romans ist von der Herkunft bis zum Einschlagen einer musikalischen Laufbahn sehr nahe an Hunger gebaut. Aber es ist nicht sie.

Die Hauptfiguren treten nur zu zweit in Erscheinung und interagieren kaum mit ihrer Umgebung. Das schräge Duo ist eines der stärksten Paare in der Literatur der letzten Jahre. Schade nur: Je mehr sich die Ich-Erzählerin in die Musik stürzt und Konzerte gibt, umso mehr geht ihr Niemand verloren.

Sophie Hunger hat einen sehr schönen, lebensklugen Roman geschrieben, der gekonnt zwischen Tragik und Komik balanciert.

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