Jenny Erpenbeck über Christine Lavant

160 Seiten, Hardcover
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Reihe Bücher meines Lebens
ISBN 9783462004687
Erscheinungsdatum 17.08.2023
Genre Belletristik/Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
Verlag Kiepenheuer & Witsch
Herausgegeben von Volker Weidermann
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Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
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Kurzbeschreibung des Verlags



»Menschen können gut ohne Gedichte sein, aber ein Gedicht nicht ohne Menschen.« Wie kann es sein, dass eine Strickerin aus dem Lavanttal in Kärnten zu einer der größten deutschsprachigen Dichterinnen des 20. Jahrhunderts wird?
Jenny Erpenbeck lässt uns an ihrer Faszination für Christine Lavant (1915–1973) teilhaben, deren Gedichte sie zum ersten Mal liest, als sie Mitte der Neunziger in Graz lebt. An der Faszination für eine Frau, die sich durch ihre Lesewut, Sensibilität und Klugheit aus dem elenden Dasein, das ihr durch Krankheit und Armut vorgezeichnet war, herausgeschrieben hat. Christine Lavants tiefgründiger Wahrnehmung des eigenen Leidens steht das zornige Fragen nach dem abwesenden Gott gegenüber, ihrem Stolz als Dichterin die Bescheidenheit der persönlichen Existenz, der Einsamkeit einer Außenseiterin ein unbändiger Humor. Befreundet mit Thomas Bernhard und den Lampersbergers, im Briefwechsel mit Martin Buber und Hilde Domin, in ihrer Liebe zum Maler Werner Berg ist sie zeit ihres Lebens eng verbunden mit Künstlern und Denkern, die in ihr, jenseits der Äußerlichkeiten ihrer zufälligen Existenz, die große Autorin und den warmherzigen Menschen erkennen und schätzen. 
Ein kraftvoller, ein poetischer Essay, der anschaulich macht, dass eine fremde Welt, die uns durchs Lesen aufgeschlossen wird, immer auch unsere eigene ist.


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ISBN 9783462004687
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FALTER-Rezension

Kirstin Breitenfellner in FALTER 43/2023 vom 27.10.2023 (S. 28)

Als die ostdeutsche Autorin Jenny Erpenbeck Mitte der 1990er nach Graz zog, stieß sie durch Zufall auf Christine Lavant. Zum 50. Todestag erstellte sie eine Auswahl von Gedichten ("Seit heute, aber für immer"), die die kopftuchtragende dichtende Bergarbeitertochter endgültig vom Nimbus einer katholischen Volksdichterin befreien sollte.

Erpenbeck setzte dieser kompromisslosen Persönlichkeit aber auch in einem luziden Essay ein würdiges Denkmal: "Über Christine Lavant" ist eine Biografie in a nutshell, flankiert von Gedichten. Mag sein, dass Lavant weniger Glamour besaß als ihre Landsfrau Ingeborg Bachmann. Lavants Biografie -ihr sozialer Aufstieg, ihre Förderung durch ehemalige Nazi-Größen, ihr Verstummen nach dem Scheitern ihrer großen Liebe -besitzt aber fast noch mehr Sprengkraft.

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