Die heißen Jahre

1970-1980
432 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783462036947
Erscheinungsdatum 14.03.2006
Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Verlag Kiepenheuer & Witsch
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HerstellerangabenAnzeigen
Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
Bahnhofsvorplatz 1 | DE-50667 Köln
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Kurzbeschreibung des Verlags

Ein ungezähmtes, leidenschaftliches Buch über das Theater – Peter Zadeks Erinnerungen an die 70er Jahre Die lange erwartete Fortsetzung von Peter Zadeks erstem Erinnerungsbuch My way, die turbulenten 70er Jahre in Bochum und Hamburg, die historischen Shakespeare-Inszenierungen, ein heftiges Theaterjahrzehnt.

Im Mai 2006 feiert der große deutsche Theaterregisseur Peter Zadek seinen 80. Geburtstag. Bis zum heutigen Tag sind seine Inszenierungen Herausforderungen für das Publikum und Meilensteine der zeitgenössischen Kultur. Die Grundlage für seinen heutigen Ruhm hat Peter Zadek endgültig in den 70er Jahren gelegt, in seiner legendären Zeit als Intendant des Bochumer Schauspielhauses.Die hinreißende Revue Kleiner Mann, was nun? (nach Hans Fallada) war 1972 der Startschuss für eine Serie von magischen Theaterereignissen, v. a. großen Shakespeareinszenierungen von Der Kaufmann von Venedig bis Hamlet. Aus ganz Deutschland fuhr man nach Bochum, um Ulrich Wildgruber, Hermann Lause oder Eva Mattes zu sehen. Es folgen die großen Inszenierungen am Hamburger Schauspielhaus bei Ivan Nagel, z. B. mit Ulrich Wildgrubers historischem Othello oder Ibsens Wildente.

Peter Zadek setzt so sein erstes Erinnerungsbuch My Way fort, wieder ein heftiges Lesevergnügen, wieder ein sehr unordentliches Buch, lebendig wegen seiner direkten, mündlichen Erzählform, voller Witz, Sarkasmus, Zärtlichkeit und Überraschungen: die explosive Zusammenarbeit mit R. W. Fassbinder, der junge Schauspieler Herbert Grönemeyer, das turbulente Privatleben, die Arbeit als Filmregisseur.

So entsteht das Bild einer Zeit, in der das Theater der Bundesrepublik eine unglaubliche Energie hatte, und man folgt Peter Zadek in seine Werkstatt, wo sich seine unverwechselbare Phantasie auf verschlungenen Wegen entfaltet und wo mit wunderbaren Schauspielern seine denkwürdigen Inszenierungen entstehen.

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ISBN 9783462036947
Erscheinungsdatum 14.03.2006
Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Verlag Kiepenheuer & Witsch
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FALTER-Rezension

Wolfgang Kralicek in FALTER 20/2006 vom 17.05.2006 (S. 60)

Die meisten Theaterregisseure können von Glück reden, wenn zu Lebzeiten ein Buch über sie publiziert wird. Von und über Peter Zadek jedoch wurden bereits mehrere Bücher geschrieben, und rechtzeitig zum achtzigsten Geburtstag des deutschen Regisseurs (am 19. Mai) sind nun zwei weitere erschienen. Zadek selbst veröffentlichte unter dem Titel "Die heißen Jahre", acht Jahre nach "My Way", den zweiten Band seiner Memoiren, in dem die Siebzigerjahre behandelt werden. (Wenn das in diesem Tempo weitergeht, ist das Projekt in cirka zwanzig Jahren abgeschlossen.) Im gewohnt schnoddrigen Plauderton erzählt Zadek über seine Jahre als Intendant in Bochum (als dort kurze Zeit auch Rainer Werner Fassbinder inszenierte) und über seine berühmte "Othello"-Inszenierung (1976 am Hamburger Schauspielhaus), über seine langjährige Tablettensucht und über die Tournee, die er 1979 für Udo Lindenberg ("Dröhnland Symphonie") inszenierte. Manchmal ist das Buch unangenehm indiskret - zum Beispiel vergisst Zadek bei keinem der erwähnten Künstler eventuelle gleichgeschlechtliche Neigungen anzuführen ("dieser jüdische, homosexuelle Intellektuelle" etc.) -, manchmal gerät es auch unerträglich großkotzig. Interessant ist es natürlich trotzdem, und zwischendurch kann man sich an hübschen Gemeinheiten gegen Kollegen erfreuen. Beispiel: "Boy Gobert war ein sehr profilierter Schauspieler, der sich als Nachfolger von Gustaf Gründgens sah, es aber nicht war."

Das zweite neue Zadek-Buch ist die von Klaus Dermutz herausgegebene Geburtstagshommage "His Way". Neben vielen Fotos aus dem Leben und Schaffen des Jubilars enthält der Band Textbeiträge von rund zwanzig Freunden, Kollegen und Weggefährten, von Luc Bondy bis Ivan Nagel, von Angela Winkler bis Zadeks Hausarzt Thomas Meisl. Der Dramatiker Tankred Dorst etwa erinnert sich an eine Zadek-Inszenierung aus den Sechzigerjahren in Ulm, als am Ende der Vorstellung der halbe Zuschauerraum in Rauch gehüllt war. "Ein kühner, für Peter Zadek typischer Schluss für dieses realistische Drama. Später erfuhr ich, dass es ein Versagen der Technik war, die Nebelmaschine ließ sich nicht ausschalten."

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