Auf der Borderline nachts um halb eins

Mein Leben als Deutschlandreporter
272 Seiten, Taschenbuch
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ISBN 9783462039375
Erscheinungsdatum 27.09.2007
Genre Belletristik/Romanhafte Biografien
Verlag Kiepenheuer & Witsch
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Verlag Kiepenheuer & Witsch GmbH & Co. KG
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Kurzbeschreibung des Verlags


Der Mann, der beim Spiegel Joachim Lottmann war Als journalistischer Tarnkappenbomber und mittels seiner speziellen Reportagetechnik, die niemals an schnöden Fakten klebt, hat Joachim Lottmann Deutschland inspiziert. Seine literarischen Reportagen über dieses Land sind allesamt Sternstunden der etwas anderen Wahrheitsfindung.

Joachim Lottmann, den manche Germanisten für den Erfinder der deutschen Popliteratur halten, hat als Jugend- und Zombie-Forscher im neuen Jahrtausend schon mehrere Bücher vollgeschrieben. In den letzten Jahren ist der ehemalige Pop-Autor aber vor allem als Reporter durch die Medienrepublik gepilgert. Er war dabei immer getarnt: mal als Faktenjournalist, mal als heißlaufender Wallraff-Epigone und »Graf Lottmann« beim Adelstreffen in Karlsbad (dem größten Heiratsmarkt Europas). Er war der Alfred Kerr im Merkelland, gab den Frauenversteher und höflichen Paparazzo, bei dessen Frontberichten »Dichtung und Wahrheit nicht immer sorgfältig getrennt werden können«, wie ein gewiefter taz-Redakteur korrekt bemerkte. Auf seiner Reise ans Ende des Kulturbetriebs traf er sie alle: Kerstin Grether und Bob Geldof, Tokio Hotel und Kathrin Passig, Maxim Biller, die Strokes und Philipp Boa. Als Ethnologe bereiste er Dortmund, Berlin-Mitte, die hessische Stadt Schlitz und die karibische Insel Kuba.

Die sozialen, ästhetischen und politischen Wahrheiten, die Joachim Lottmann dabei der Wirklichkeit abgerungen hat, ergeben nicht weniger als eine subjektive Sittengeschichte der Gegenwart ...


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FALTER-Rezension

Sebastian Fasthuber in FALTER 45/2007 vom 09.11.2007 (S. 64)

Lottmann sei "richtig böse", hat Rainald Goetz schon in den Achtzigern bemerkt. Nachdem er damals genau ein Buch herausbringen durfte – den Roman "Mai, Juni, Juli" –, war der selbsternannte Erfinder der deutschen Popliteratur schon wieder weg vom Fenster. Jetzt, zwanzig Jahre später, ist er mit den Romanen "Die Jugend von heute" (2004) und "Zombie Nation" (2006) sowie als Deutschlandreporter für Blätter wie die taz oder den Spiegel zurück im Geschäft. Und polarisiert immer noch, denn seine Texte sind gerissene Geisterfahrten zwischen Literatur und Trash, über deren Wahrheitsgehalt man sich nie in Sicherheit wiegen darf. Schon gar nicht, wenn sie sich als Reportagen von "dem Mann, der beim Spiegel Joachim Lottmann war" ausgeben. Das vorliegende lustige Taschenbuch versammelt Texte für Zeitungen und Zeitschriften und solche aus Lottmanns Blog.
Der manchmal gute, manchmal böse Onkel interviewt Tokio Hotel und besucht Berliner Sommerfeste der Parteien, er gibt sich bei einem Adelstreffen als Graf Lottmann aus ("Noch nie war ich so verhaltenssicher") und zeigt sich erschüttert darüber, wie überaltert die Grünen sind. Manches wirkt echt, manches herrlich erlogen, manches brutal geschmacklos. Langweilig aber wird Lottmann nie. Sein Kompendium des Borderline-Journalismus lässt Tom Kummer alt aussehen und ist das vergnüglichste Popsammelsurium seit Stuckrad-Barres "Deutsches Theater".

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